IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

Automotive-Netzwerk AuToS SW-BW

Mit insgesamt über 25.000 Arbeitsplätzen allein in der Automobilwirtschaft zählt die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg deutschlandweit zu den Top100 derjenigen Regionen, die besonders stark durch die Automobilwirtschaft geprägt sind. 8,8 Prozent aller Erwerbstätigen sind bei Unternehmen der Automobilwirtschaft beschäftigt. Bundesweit beträgt dieser Wert hingegen lediglich 7,3 Prozent.
Einerseits ist die in der Region dominierende mittelständische Industrie mit ihrem Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich der mechanisch gefertigten Einzelteile und der Stellung als Tier-2- oder 3-Lieferant einem hohen Transformationsdruck ausgesetzt. Andererseits lassen sich erste innovative Vorreiter in wichtigen Zukunftsfeldern ausmachen. Einzelne Landkreise in der Region besetzen bei Themen wie Elektrifizierung und Automatisierung bundesweit Platz 24 – und liegen damit deutlich vor etablierten Automobil-Metropolen wie Stuttgart!
An dieser Stelle setzt die Automotive-Initiative „AuToS SW-BW“ an. Zusammen mit den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen gilt es, ein sichtbares Netzwerk der regionalen Automobilwirtschaft mit einer starken Stimme zu schaffen, Geschäftsmodelle zukunftsorientiert auszurichten, Mitarbeiter zu qualifizieren und Wissen zu transferieren.

Aufbau eines regionales Automotive-Netzwerks

Gegenseitige Vernetzung schafft Möglichkeiten für unternehmensübergreifende Kooperationen und stärkt
nachweislich die Wettbewerbsfähigkeit. Mit der Entwicklung und Implementierung eines Zulieferer-Atlasses wird dem Umstand Rechnung getragen, dass es derzeit noch keinen strukturierten Überblick über die Produkte, Fertigungskompetenzen und Kooperationsmöglichkeiten der regionalen Automobilwirtschaft gibt.

Entwicklung von Transformationsstrategien

Der Fokus liegt dabei auf den strategisch relevanten Zukunftsfeldern Elektromobilität, Autonomes Fahren, datenbasierte Geschäftsmodelle und Smart Production. Ebenso werden Möglichkeiten der Diversifikation durch Ausdehnung der Geschäftsfelder in Betracht gezogen. Der Strategieentwicklungsprozess mündet in dem Aufbau eines onlinebasierten Strategiebaukastens, der unternehmensindividuell eingesetzt werden kann.

Förderung des Technologie- und Wissenstransfers

Über verschiede Formate werden Chancenfelder aktiv identifiziert, neue Marktpotentiale erschlossen, Verbundprojekte initiiert, Labor-, Prüf- und Testinfrastrukturen in der Region stärker genutzt sowie Forschungskooperationen angestoßen und Ergebnisse aus der Forschung in die Praxis überführt. Unternehmen mit verwandten technologischen Schwerpunkten und Geschäftsfeldern werden darin unterstützt, Arbeits- und Forschungskooperationen einzugehen.

Stärkung der Aus- und Weiterbildung

Es geht um Qualifizierungsmaßnahmen, mit denen die Soft- und Hardskills der Beschäftigten im technologischen, im digitalen als auch im organisatorischen Bereich auf die künftigen Bedarfe ausgerichtet werden.

Transformation gemeinsam schaffen