IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

Zukunftsfonds Automobilindustrie

Beim 6. Spitzentreffen der Konzertierten Aktion Mobilität (KAM) am 18. August 2021 hat der Expertenausschuss seine Empfehlungen für die Ausgestaltung des Zukunftsfonds Automobilindustrie vorgestellt. Der Fonds umfasst 1 Milliarde Euro für die Jahre 2021 bis 2025. Die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg prüft derzeit eine Beteiligung, um die mittel- bis langfristigen Herausforderungen der regionalen Automobilindustrie zu adressieren.
Die Förderempfehlungen des Expertenausschusses umfasst mehrere Bausteine:
Transfergesamtkonzept: 340 Millionen Euro
Es werden regionale Transformationsnetzwerke gefördert, um die relevanten Akteure vor Ort zusammenzubringen und regionale Transformationsstrategien zu entwickeln. Zudem sollen Transformations-Hubs gefördert werden, die sich auf bestimmte Themenbereiche und Wertschöpfungsketten fokussieren. So soll der Wissenstransfer insbesondere hin zu KMU verbessert werden. In sogenannten Transformationsprojekten können die gewonnenen Erkenntnisse der KMU in die Praxis umgesetzt werden.
Digitalisierung: 340 Millionen Euro
Die Themenschwerpunkte sind Betriebssysteme und E-Architekturen, Software und Systems Engineering, Absicherung/ Validierung, Digital Twins und Virtualisierung. Zudem werden Start-ups im Bereich der Digitalisierung der Automobilindustrie gezielt mit dem BMWi-Programm EXIST gefördert.
Nachhaltiger Wertschöpfungsketten der Mobilität der Zukunft: 320 Millionen Euro
Schwerpunkte liegen in der Kreislaufwirtschaft und der Befähigung des Mittelstands für die Elektromobil-Produktion und der Produktion von E-Antrieben und Brennstoffzellen. Im Bereich der Elektromobilität wurde vom BMWi bereits ein erster Förderaufruf gestartet. Anträge können bis Ende September 2021 eingereicht werden.
Beschäftigung
Um auch die Beschäftigten bestmöglich für die Transformation vorzubereiten, wird die Entwicklung neuer Weiterbildungskonzepte in den Bereichen der Mobilität der Zukunft ebenfalls gefördert.
Die Empfehlungen des Expertenausschusses im Detail finden Sie im Downloadbereich.