Niedrigwasser

Die häufiger auftretenden Niedrigwasser auf dem Rhein zeigen, wie wichtig die Binnenschifffahrt für die Versorgung von Industrie und Bevölkerung ist. Die IHK Rhein-Neckar fordert in einer Resolution der Union der Europäischen Industrie- und Handelskammern (UECC) die zügige Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen am Mittel- und Oberrhein.
Während der Niedrigwasserperioden in den Jahren 2018 und 2022 konnten Binnenschiffe vor allem die Engstelle am Mittelrhein bei Kaub kaum noch in Richtung Seehäfen und in südlicher Richtung passieren. Die Auswirkungen des eingeschränkten Güterverkehrs auf der Wasserstraße waren für die Wirtschaft in der Metropolregion weitreichend. Kosten stiegen, Warenlieferungen und Produktionsprozesse verzögerten sich. Die ganzjährige Schiffbarkeit des Rheins sollte daher in Zeiten von Niedrigwasser gewährleistet sein. Die dafür vorgesehenen Fahrrinnenanpassungen bzw. Abladeoptmierungen an den Engstellen am Mittel- und am Niederrhein sind im Bundesverkehrswegeplan 2030 und in den Bedarfsplänen als vordringlich eingestuft. Diese sind nun zügig umzusetzen.

8-Punkte-Plan gegen Niedrigwasser

Im Juli 2019 hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gemeinsam mit Vertretern der verladenden Wirtschaft einen 8-Punkte-Plan zur Sicherstellung zuverlässig kalkulierbarer Transportbedingungen am Rhein vorgelegt. Einige der Maßnahmen, wie z. B. 10-Tages-Wasserstandsvorhersagen, wurden inzwischen angegangen. Lesen Sie auch, welche Förderprogramme es für eine zukunftsfähige Binnenschifffahrt gibt.
Grafik Aktionsplan Niedrigwasser Rhein
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