Niedrigwasser
Das extreme Niedrigwasser auf dem Rhein im Jahr 2018 hat gezeigt, wie wichtig die Binnenschifffahrt für die Versorgung von Industrie und Bevölkerung ist. Schiffe konnten vor allem die Engstelle am Mittelrhein bei Kaub kaum noch in Richtung Seehäfen und in südlicher Richtung passieren. Die Auswirkungen des eingeschränkten Güterverkehrs auf der Wasserstraße waren für die Wirtschaft in der Metropolregion weitreichend. Kosten stiegen, Warenlieferungen und Produktionsprozesse verzögerten sich. Die ganzjährige Schiffbarkeit des Rheins sollte daher in Zeiten von Niedrigwasser gewährleistet sein. Die dafür vorgesehenen Fahrrinnenanpassungen bzw. Abladeoptmierungen an den Engstellen am Mittel- und am Niederrhein sind im Bundesverkehrswegeplan 2030 und in den Bedarfsplänen als vordringlich eingestuft. Die IHK Rhein-Neckar fordert in einer Resolution der Union der Europäischen Industrie- und Handelskammern (UECC) die zügige Umsetzung dieser Infrastrukturmaßnahmen.
8-Punkte-Plan gegen Niedrigwasser
Im Juli 2019 hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gemeinsam mit Vertretern der verladenden Wirtschaft einen 8-Punkte-Plan zur Sicherstellung zuverlässig kalkulierbarer Transportbedingungen am Rhein vorgelegt. Einige der Maßnahmen, wie z. B. 10-Tages-Wasserstandsvorhersagen, wurden inzwischen angegangen. Lesen Sie auch, welche Förderprogramme es für eine zukunftsfähige Binnenschifffahrt gibt.

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