Corona-Beschlüsse: „Jede weitere Belastung vermeiden“

Erstmals unter Beteiligung von Kanzler Scholz haben Bundesregierung und die Länder-Ministerpräsidenten am 7. Januar neue Maßnahmen beschlossen. IHK-Präsident Manfred Schnabel kommentiert:
„Die Bund-Länder-Beschlüsse bedeuten für die Wirtschaft in Baden-Württemberg nur geringe Änderungen. Stuttgart sieht schon in seiner noch aktuellen Corona-Verordnung massive Einschränkungen für die Gastronomie, die Freizeit- und Eventwirtschaft sowie den Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel vor. Selbst mit dem Nachziehen der anderen Bundesländer geht das Land in Teilen immer noch über die heutige Beschlusslage hinaus. Umso wichtiger ist, dass die Landesregierung die wenigen Punkte unverändert lässt, an denen die hiesigen Regeln praxistauglicher sind als die neuen Beschlüsse. Dazu zählt beispielsweise die weitere Fassung des Personenkreises, der bei der 2G+-Regelung keinen tagesaktuellen Test braucht.
Die von Einschränkungen direkt und indirekt betroffenen Unternehmen leiden massiv. Irreversible Schäden sind bereits eingetreten. Das lässt sich gut ablesen an abgewanderten Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten. Die Politik in Land und Bund muss daher jede weitere Belastung dieser Unternehmen vermeiden und nach anderen Wegen in der Pandemiebekämpfung suchen. Mit Blick auf die vergleichsweise geringe Impfquote gibt es noch viel unausgeschöpftes Potenzial.“
Manfred Schnabel, IHK-Präsident 
Mannheim, 7. Januar 2022