Statement von IHK-Präsident Manfred Schnabel zu den Beschlüssen von Ministerpräsidenten und Kanzlerin

„Die von Schließungen betroffenen Unternehmen empfinden es als sehr frustrierend, dass die Entscheidung über konkrete Öffnungsperspektiven in den März vertagt wurde.
Vor dem Hintergrund eines schleppenden Impfverlaufs und dem Auftreten von Mutationen wäre es umso wichtiger, dass die digitale Nachverfolgung der Infektionen nach einem Jahr Pandemie endlich funktioniert. Es ist enttäuschend, dass stattdessen der für eine Öffnung bislang diskutierte Inzidenzwert von 50 nun noch weiter auf 35 gesenkt und damit deutlich verschärft wurde. Für die von Existenzsorgen geplagten Unternehmen rückt die dringend ersehnte Wiedereröffnung nun nochmals in weite Ferne.
Die simple Verlängerung des Lockdowns für ganze Branchen wird weder dem Ernst der Lage, noch den Erfordernissen einer effektiven Pandemiebekämpfung gerecht. Die Politik muss einen evidenzbasierten Ansatz wählen, der sich auf belegbare Infektionsquellen konzentriert.“
Mannheim, 10. Februar 2021.