08 | 2022

So lade ich meinen Akku auf

In der Familie von Kai Baumgärtner spielt Sport generationenübergreifend eine große Rolle. Wie der Geschäftsführer der Draht Mayr GmbH “seinen” Sport zum Entspannen fand, erzählt der 32-jährige hier.
Sport war bei uns daheim schon immer das “A und O”: Mein Onkel Kristian Baumgärtner war lange Zeit Profi-Fußballer und ist jetzt Präsident der TSG Hoffenheim, mein jüngster Bruder ist international im Handball erfolgreich. Ich habe als Kind und Jugendlicher alle Sportarten ausprobiert und nach dem Abitur zunächst Sportmanagement und -kommunikation an der Sporthochschule in Köln studiert. Das Studium war perfekt für mich! Nach einem Jahr habe ich aber gemerkt, dass es mich zurück zur Familie und vor allem in unser eigenes Unternehmen zieht. Ich habe ein duales Studium absolviert und bin dann nach und nach in alle Prozesse eingestiegen. Seit 2019 bin ich Mitglied der Geschäftsführung.
Wie so viele Betriebe im Moment müssen auch wir mit den gestiegenen Energiekosten und vielen weiteren Herausforderungen umgehen. Da macht man sich natürlich seine Gedanken, wie es mit dem Unternehmen weitergeht – schließlich stellen mein mittlerer Bruder und ich bereits die vierte Familiengeneration. Ich habe derzeit viele Themen im Kopf; nicht nur beruflich, auch privat steht viel an – mit Hochzeit und Hausbau in naher Zukunft. Mein Anti-Stressmittel für turbulente Zeiten ist der Sport geblieben. Für Handball und Basketball bin ich mit meiner Körpergröße schon immer zu haben gewesen, sogar Baseball habe ich mal ausprobiert. Jetzt bin ich wieder bei Tennis angelangt. Ende des vergangenen Jahres habe ich mit alten Freunden und Ex-Handballkumpels die “Herren 30”-Mannschaft bei Rot-Weiß Wiesloch ins Leben gerufen. Wir spielen regelmäßig freitags nach der Arbeit, mit Radler und Wurstsalat mit Pommes danach inklusive. Es geht nicht darum, um jeden Preis zu gewinnen. Wenn wir aber, wie vergangene Saison gegen Leimen – in Boris Beckers Heimat! – die entscheidenden Punkte zum Aufstieg am abschließenden Spieltag in der zweiten Bezirksliga holen, ist Feiern angesagt – und jeder schlechte Gedanke wie wegegeblasen!