EU AI Act und Artikel 4: Antworten auf die wichtigsten Fragen zur KI-Kompetenz ab 2025
Seit dem 2. Februar 2025 gelten in der EU neue Regeln für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Doch was bedeutet das für Unternehmen? Und wie können Sie sich rechtzeitig vorbereiten?
- Was ist der EU AI Act?
- Warum ist Artikel 4 so wichtig?
- Wer ist betroffen?
- Welche Kompetenzen werden gefordert?
- Welche KI-Praktiken sind ab 2025 verboten?
- Welche Vorteile bietet der EU AI Act?
- Weiterführende Informationen zur Regulierung von KI
- Wie können Unternehmen die Anforderungen umsetzen?
- Unser Weiterbildungsangebot für Sie
Was ist der EU AI Act?
Der EU AI Act ist die erste umfassende Verordnung der Europäischen Union zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Er legt klare Regeln für die Entwicklung, Nutzung und den Betrieb von KI-Systemen fest, um Sicherheit, Transparenz und Innovation zu fördern. Ziel ist es, Risiken zu minimieren und gleichzeitig das Vertrauen in KI zu stärken.
Warum ist Artikel 4 so wichtig?
Artikel 4 der KI-Verordnung stellt die Anforderungen an die Fachkenntnisse in den Mittelpunkt. Unternehmen, die KI-Systeme nutzen oder entwickeln, müssen sicherstellen, dass Mitarbeiter über die notwendigen Kompetenzen verfügen. Dies ist entscheidend, um Risiken zu minimieren und eine effektive Nutzung von KI zu gewährleisten.
Artikel 4 sorgt dafür, dass Unternehmen vorbereitet in die Zukunft gehen und die Gesellschaft von der KI-Revolution profitiert.
Georg Warsitz, Business Development Expert
Wer ist betroffen?
Betroffen sind alle Anbieter und Betreiber von KI-Systemen – das schließt Unternehmen, öffentliche Institutionen und Organisationen ein, die KI in ihrem Betrieb einsetzen. Private Anwender sind von den Regelungen ausgenommen.
Welche Kompetenzen werden gefordert?
Aus Artikel 4 lassen sich drei zentrale Bereiche interpretieren, in denen Fachkenntnisse aufgebaut werden müssen:
- Technisches Know-how: Verständnis für die Funktionsweise von KI-Algorithmen, Maschinellem Lernen und generativen Modellen.
- Regulatorisches Wissen: Kenntnisse über die gesetzlichen Vorgaben und ethischen Prinzipien im Umgang mit KI.
- Anwendungsspezifische Kenntnisse: Fähigkeit, KI sicher und effektiv in spezifischen Branchen einzusetzen.
Gezielte Schulungen und ein fundiertes Verständnis der Technologien sind entscheidend, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen.
Felix Hochreither, Dozent der Frankfurt School & IHK Rhein-Neckar
Welche KI-Praktiken sind ab 2025 verboten?
Neben den Anforderungen an Fachkenntnisse regelt Artikel 5, welche KI-Praktiken ab Februar 2025 nicht mehr erlaubt sind. Dazu gehören:
- Unterschwellige Manipulation und die Ausnutzung von Schutzbedürftigkeit,
- das Anlegen von Datenbanken zur Gesichtserkennung,
- sowie die biometrische Echtzeit-Identifizierung zu Strafverfolgungszwecken.
Unternehmen sollten ihre Systeme prüfen, um sicherzustellen, dass sie den neuen Vorgaben entsprechen.
Welche Vorteile bietet der EU AI Act?
Neben der Einhaltung der Vorschriften bringt der AI Act auch Chancen:
- Einheitliche Standards: Der EU-weite Rahmen schafft gleiche Bedingungen und stärkt den Binnenmarkt.
- Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die in KI-Kompetenz investieren, können effizienter und innovativer arbeiten.
- Vertrauen aufbauen: Durch den verantwortungsvollen Umgang mit KI stärken Sie das Vertrauen von Kunden und Partnern.
Weiterführende Informationen zur Regulierung von KI
Der EU AI Act bringt umfassende Regeln für den Einsatz von KI – doch was genau wird geregelt, und welche Verpflichtungen ergeben sich für Unternehmen? In unserem weiterführenden Informationen erfahren Sie mehr über die Risikoklassifizierung von KI-Systemen, die neuen Pflichten für Anbieter und Anwender sowie die konkrete Umsetzung der Verordnung: EU-AI-Act: Die EU reguliert künstliche Intelligenz.
Wie können Unternehmen die Anforderungen umsetzen?
Unternehmen können durch gezielte KI-Weiterbildungen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.
KI-Kompetenzen ermöglichen eine effektive Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Damit können Innovationen schneller und sicherer umgesetzt werden.
Valentin Khan Blouki, App Developer & Master of Science Informatik
Wir bieten praxisorientierte Kurse, die auf die Anforderungen des EU AI Act abgestimmt sind.
Unser Weiterbildungsangebot für Sie
Wir unterstützen Unternehmen mit einem spezialisierten Weiterbildungsprogramm. Unsere Kurse decken alle relevanten Bereiche ab: von technischem Know-how über ethische und rechtliche Grundlagen bis hin zur praxisorientierten Anwendung.
Zu den Angeboten zählen unter anderem:
- EU AI Act – Überblick, Änderungen, Rechte und Pflichten
- KI-Compliance und Verantwortlichkeit
- Prompt Engineering – Trainingsreihe
Unsere erfahrenen Dozenten bringen ihre Expertise direkt in die Schulungen ein. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne an.
- Weiterbildung: Künstliche Intelligenz (Nr. 5873762)
- Künstliche Intelligenz: Kostenfreier Online-Kurs (Nr. 4676580)
- Förderprogramm KI für KMU (Nr. 4757746)
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