Gewerkschaftliches Kompetenzzentrum
Das Kompetenzzentrum soll Gewerkschaften dabei unterstützen, nationale und europäische Gesetze wie das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und die EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) zu nutzen, um Arbeitnehmerrechte entlang globaler Lieferketten durchzusetzen.
Initiatoren sind UNI Global Union (UNI), IndustriALL Global Union, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Anschubfinanzierung erfolgt über ein GIZ-Programm.
Folgende Ziele soll das Kompetenzzentrum vorrangig verfolgen:
- Kapazitätsaufbau für Gewerkschaften in Ländern mit Sorgfaltspflichtengesetzen – beginnend mit Deutschland – und entlang globaler Lieferketten, um Unternehmen wirksam in die Pflicht zu nehmen.
- Strategische Interventionen, um Arbeitnehmerrechte zu sichern und Verletzungen in besonders risikoreichen Wertschöpfungsketten zu verhindern.
- Politische und betriebliche Einflussnahme, um eine wirksame Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten sicherzustellen.
Das Kompetenzzentrum wird als gemeinnützige Stiftung in den Niederlanden registriert werden und soll die (virtuelle) Arbeit ab dem vierten Quartal 2025 aufnehmen.