Abschluss des EU-Indonesien-Handelsabkommens
Am 13. Juli trafen die Partner in Brüssel eine politische Einigung über das Freihandelsabkommen CEPA ("Comprehensive Economic Partnership Agreement"). Ziel ist es, den gegenseitigen Handel und Investitionen zu fördern, nachhaltiges Wachstum voranzubringen, die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten zu erhöhen und die Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen zu verbessern.
Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), bewertet das Abkommen als "genau die richtige Antwort auf den aktuell aufkommenden Protektionismus". Der Abbau von Handelshürden mit der wichtigen G20-Volkswirtschaft Indonesien erleichtere den Außenhandel, die Diversifizierung und den Abbau von Abhängigkeiten für die deutschen Unternehmen erheblich, lobt er. “Rund 300 deutsche Unternehmen sind bereits in Indonesien aktiv und beschäftigen dort insgesamt rund 75.000 Menschen. Das ist eine gute Basis, um Handels- und Investitionsbeziehungen zu vertiefen.” In Zeiten von Zollkonflikten und Wirtschaftsflaute sei ein solches Abkommen "ein großer Paukenschlag für die international eng vernetzten deutschen Unternehmen", so Treier: “Schließlich hängt jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland am Export, in der Industrie sogar jeder zweite.”
Quelle: DIHK