Innovation als Wachstumstreiber

Die Innovationskraft ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – doch aktuell verliert sie an Schwung. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es gezielte Impulse für mehr Dynamik.
Die aktuelle Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt: Nur noch rund jedes dritte Industrieunternehmen plant Investitionen in Produktinnovationen. In Schlüsselbranchen wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Medizintechnik sinkt das Innovationsengagement spürbar. Dabei ist klar: Ohne Innovationen keine neuen Geschäftsmodelle – und ohne diese keine Wettbewerbsfähigkeit.
Um gegenzusteuern, setzt die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag auf mehr Forschungs- und Innovationsförderung. Drei Hebel stehen dabei im Fokus:
1. Verlässliche Förderprogramme stärken
Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Programme wie das ZIM, IGF oder INNO-KOM sind wichtige Instrumente, müssen aber dauerhaft verfügbar und unbürokratisch gestaltet sein. Förderstopps oder kurzfristige Änderungen untergraben das Vertrauen und bremsen Innovationsprozesse aus.
2. Reallabore ausbauen
Innovative Ideen scheitern oft an zu engen regulatorischen Vorgaben. Reallabore schaffen geschützte Räume, in denen Unternehmen gemeinsam mit Forschungseinrichtungen neue Technologien erproben können. Dafür ist ein schnelles Inkrafttreten des Reallabore-Gesetzes entscheidend.
3. Hightech-Agenda mit Umsetzungskraft
Eine starke Innovationsstrategie braucht klare Missionen, technologieoffene Förderlandschaften und weniger Bürokratie. Entscheidend ist auch der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie eine gezielte Fachkräftesicherung.
Fazit: Deutschland muss Innovation wieder zum zentralen Wachstumstreiber machen – mit stabilen Rahmenbedingungen, mehr Freiraum für Experimente und einer Hightech-Agenda, die Wirkung zeigt.