European Innovation Scoreboard (EIS) 2025
Der Europäische Innovationsanzeiger (EIS) bewertet und vergleicht Forschungs- und Innovationsleistung von EU-Mitgliedstaaten, anderen europäischen Ländern und globalen Wettbewerbern im Zeitraum von 2018 - 2025. Der Bericht wurde am 15. Juli 2025 veröffentlicht. Er soll den Ländern dabei helfen, Stärken und Schwächen ihrer nationalen Innovationssysteme zu ermitteln. Neben den Ländern wurden insgesamt 239 Regionen ausgewertet, darunter alle bayerischen Regierungsbezirke.
Die Innovationsleistung der EU ist seit 2018 insgesamt um 12,6 Prozentpunkte gestiegen, obwohl sie zwischen 2024 und 2025 leicht um 0,4 Prozentpunkte zurückging – mit einer uneinheitlichen Entwicklung unter den Mitgliedstaaten. EIS stuft die Länder in vier Innovationsgruppen ein, nun basierend auf einem überarbeiteten Indikatorrahmen.
Schweden hat wieder den Spitzenplatz als innovativster Mitgliedstaat übernommen, vor Dänemark, das von 2020 bis 2024 der führende EU-Mitgliedstaat war. Einige Länder wechselten ihre Leistungsgruppe, etwa Kroatien, das deutlich zulegen konnte, während Zypern und Ungarn trotz positiver Entwicklungen herabgestuft wurden.
Schweden hat wieder den Spitzenplatz als innovativster Mitgliedstaat übernommen, vor Dänemark, das von 2020 bis 2024 der führende EU-Mitgliedstaat war. Einige Länder wechselten ihre Leistungsgruppe, etwa Kroatien, das deutlich zulegen konnte, während Zypern und Ungarn trotz positiver Entwicklungen herabgestuft wurden.
Kategorien
- Innovation Leaders: Leistung über 125 % des EU-Durchschnitts
- Strong Innovators: Leistung zwischen 100 % und 125 % des EU-Durchschnitts
- Moderate Innovators: Leistung zwischen 70 % und 100 % des EU-Durchschnitts
- Emerging Innovators: Leistung unter 70 % des EU-Durchschnitts
Das Innovationsprofil Deutschlands
Deutschland gehört zur Gruppe der „Strong Innovators“ und erreicht im Jahr 2025 111,1 % des EU-Durchschnitts. Damit belegt es Platz 9 unter den EU-Mitgliedstaaten und Rang 13 unter den EU- und Nachbarländern. Zwar liegt Deutschland etwa 15 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Indexentwicklung in der EU, bleibt jedoch hinter dem Durchschnitt der „Strong Innovators“ in der EU zurück (111,1 % gegenüber 114,1 %).
Stärken
- Firmen-Investitionen in F&E und hohe Innovationsausgaben pro Person
- Geistiges Eigentum, insbesondere Patentanmeldungen
- Beschäftige in innovativen Unternehmen
Schwächen
- Direkte und indirekte staatliche Unterstützung für unternehmensbezogene F&E
- Personen mit überdurchschnittlichen digitalen Gesamtkompetenzen
- Fehlende Fachkräfte
Das komplette Deutschlandprofil finden Sie unter Country Profile Germany.
Regional Innovation Scoreboard (RIS) 2025: Bayerns Innovationsleistung - Oberbayern vorne, Niederbayern bildet das Schlusslicht
Neben dem EIS verdeutlicht das RIS die Entwicklung in insgesamt 239 Regionen. Zu den deutschen Regionen zählen „Innovation Leaders“ (6 Regionen), „Strong Innovators“ (22 Regionen) und „Moderate Innovators“ (10 Regionen). “Emerging Innovators” sind in Deutschland nicht vertreten.
Innerhalb Bayerns gibt es deutliche Unterschiede:
- Oberbayern belegt im deutschen Vergleich mit Abstand Platz 1 und im europäischen Ranking Platz 5. Die Region ist in der Gruppe der “Innovation Leader” zu finden.
- Die Regierungsbezirke Mittelfranken, Unterfranken, Oberfranken, Oberpfalz und Schwaben sind bei den “Strong Innovators” aufgeführt (in dieser Reihenfolge).
- Einzig Niederbayern ist bei den “Moderate Innovators” gelistet (Platz 132 im europäischen Vergleich)
Alle Fakten im europäischen Vergleich sind ersichtlich im Regional Innovation Scoreboard.
Sämtliche deutschen Regionen finden Sie hier zusammengestellt: Regions Germany
Sämtliche deutschen Regionen finden Sie hier zusammengestellt: Regions Germany