20. März 2024

Vollversammlung der IHK Pfalz fordert: Wirtschaftliche Rahmenbedingungen müssen Priorität haben

Ludwigshafen. Verschiedene aktuelle IHK-Erhebungen wie die Konjunktur- und die Industrie-Umfrage haben die teilweise als desolat eingeschätzten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen offenbart. Vor diesem Hintergrund stand die Frühjahrs-Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz ganz im Zeichen der politischen Interessensvertretung.  
In der internen Sitzung diskutierte die Vollversammlung Positionen und konkrete Aktivitäten der IHK Pfalz zur bevorstehenden Kommunal- und Europawahl. Im Anschluss werden die Delegierten bei „Wirtschaft im Dialog“ mit der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt diskutieren, welche Themen und Probleme die drängendsten für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz sind. Dabei stehen unter anderem die Finanzausstattung der Kommunen, der Fachkräftemangel und Fragen zur Infrastruktur sowie die Verbesserung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Fokus.  
Um herauszufinden, wie wirtschaftsfreundlich die Parteien sind, die sich in den Kommunen zur Wahl stellen, hat die IHK den Unternehmen für alle 16 Gebietskörperschaften zehn individuelle Fragen zur Abstimmung gestellt. Die drei jeweils meistgewählten Fragen hat die IHK zusammen mit den Positionen der Wirtschaft an alle Fraktionen der Stadträte und Kreistage gegeben. Die Ergebnisse werden im April auf der Homepage der IHK Pfalz veröffentlicht unter www.ihk.de/pfalz/kommunalwahl. Nach der Wahl bietet die IHK Pfalz den Fraktionen Gespräche an, um die Sicht der Wirtschaft zur jeweiligen Standortentwicklung zu diskutieren. Ziel ist es, auf lokaler Ebene mehr Verständnis für die Bedürfnisse der Unternehmen zu schaffen. Denn dort werden wichtige politische Entscheidungen getroffen, die die Attraktivität des Standorts für die Unternehmen beeinflussen. 
Um genauer analysieren zu können, wo vor Ort der Schuh drückt, wird die IHK 2024 eine Landkreisumfrage analog der Standortumfrage unter den kreisfreien Städten durchführen. 
Mit ihren Standortumfragen liefert die IHK Pfalz seit vielen Jahren eine fundierte Einschätzung der Wirtschaft zur Standortqualität. In diesem Jahr wird diese Umfrage erstmals für die Landkreise durchgeführt, die aufgrund ihrer andersartigen Struktur zum Teil vor anderen Herausforderungen als die Städte stehen. Die Ergebnisse werden im Herbst vorliegen und dienen ebenfalls dem Dialog mit der Politik.
Außerdem haben sich die Regionalinitiativen Metropolregion Rhein-Neckar (MRN), ZukunftsRegion Westpfalz (ZRW) und TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) präsentiert.