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Nr. 4276372
Weiterbildung
ValiKom Transfer
Sie sind mindestens 25 Jahre alt, haben keinen Berufsabschluss oder arbeiten nicht mehr in Ihrem erlernten Beruf? Zeigen Sie Ihr Wissen und Können aus Ihrem Berufsalltag im Rahmen des Validierungsverfahrens „ValiKom Transfer“. Ein Zertifikat der IHK Pfalz bescheinigt, dass Sie die Tätigkeiten des Berufes vollständig oder teilweise ausüben können. Das hilft Ihnen im Betrieb bei Wertschätzung und Weiterbildung sowie bei der Karriereplanung.
Nächste virtuelle Infoveranstaltung zu “ValiKom Transfer”: Montag, 25. September, 17-18 Uhr, kostenlos und online! Rede und Antwort steht Ihnen Frau Lenz, die bei der IHK Pfalz für Valikom zuständig ist. Die Inoveranstaltung ist online über MS Teams, Teilnahe über Browser oder App: https://bit.ly/44QMe7c
Menschen ohne formalen Berufsabschluss haben es in der Arbeitswelt oft schwer: Ihnen fehlt der anerkannte Nachweis über ihr fachliches Know-how und all das, was sie noch können. Ob bei Beförderung oder Arbeitsplatzverlust – das ist ein Problem, denn ihr Wissen und ihre Fähigkeiten werden leicht unterschätzt. Das Projekt „ValiKom Transfer“ macht all dies erstmals mit einem Zertifikat der IHK Pfalz sichtbar.
»ValiKom« ist ein unkompliziertes Verfahren , mit dem berufsrelevante Kompetenzen, die außerhalb des formalen Bildungssystems erworben wurden, bewertet und zertifiziert (validiert) werden können. Dies geschieht mit Hilfe von Berufsexperten. ValiKom steht für „abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen“. Das Projekt wurde auf eine EU-Ratsempfehlung hin initiiert und erprobt.
Am Ende des Verfahrens stellt die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz ein Zertifikat aus, das bescheinigt, welche Tätigkeiten eines Berufes man beherrscht. Das kann der Auftakt zu mehr Wertschätzung im Betrieb, einem größeren Aufgabengebiet oder einer beruflichen Weiterbildung sein. Unternehmen, die ihren ungelernten Mitarbeitern diese Chance bieten, können sich als attraktive Arbeitgeber positionieren – das ist in Zeiten des Fachkräftemangels wertvoller denn je.
die unabhängig von ihrem derzeitigen Beschäftigungsstatus
im In- und/oder Ausland
beruflich relevante Kompetenzen erworben haben,
diese aber nicht durch einen Berufsabschluss nachweisen können.
Das Verfahren durchlaufen können somit Personen ohne Berufsabschluss als auch Personen mit Berufsabschluss, die jedoch in einem anderen Beruf tätig sind. Um teilnehmen zu können, müssen die Personen mindestens 25 Jahre alt sein und einschlägige Berufserfahrung (ca. 3 bis 4,5 Jahre) vorweisen können.
Interessenten können sich per Telefon, Mail oder persönlich vor Ort über ValiKom Transfer informieren. Es gibt Infos zum kostenneutralen Verfahren, den benötigten Dokumenten sowie Unterstützung bei der Auswahl eines passenden Referenzberufs.
Beratung
Die Antragsunterlagen, die den Selbsteinschätzungsbogen sowie weitere relevante Dokumente enthalten, werden mit Unterstützung der Beraterin ausgefüllt und bearbeitet.
Antragstellung
Der/die Antragstellende/-r reicht die Unterlagen bei der IHK Pfalz ein.
Auswertung des Antrags durch die IHK Pfalz
Die Beraterin wertet den Antrag aus und gibt dem/der Berufsexperten/-in Infos über die Kompetenzen des Antragsstellenden.
Beratung zur Fremdbewertung
Die Beraterin, der/die Berufsexperte/in und der Interessent/in besprechen wie der Praxistest, also die Fremdbewertung, ablaufen wird. Der/die Berufsexperte/-in schätzt vorher ein, welche Tätigkeitsbereiche validiert und begutachtet werden sollen.
Fremdbewertung
Die Fremdbewertung wird durch Berufsexperten/-in durchgeführt. Dabei können verschiedene praxisorientierte Instrumente zum Einsatz kommen. Dies kann beispielsweise eine Arbeitsprobe, ein Fachgespräch oder die Probearbeit in einem Betrieb sein, um die vorhandenen Kompetenzen festzustellen.
Zertifizierung
Abhängig vom Ergebnis der Bewertung stellt die IHK Pfalz ein Validierungszertifikat aus, das die volle bzw. teilweise Gleichwertigkeit mit dem Referenzberuf bescheinigt. Damit hat der/die Interessent/-in nun Schwarz auf Weiß, was er/sie in seinem/ihrem Beruf kann.
Optionale Anschlussberatung
Nach Ende des Verfahrens kann der/die Antragsteller/in sich beraten lassen, welche Möglichkeiten der weiteren beruflichen Bildung nun möglich sind.
Lernprozess, der im Rahmen planvoller Tätigkeiten (in Bezug auf Lernziele und Lernzeit) stattfindet und bei dem das Lernen in einer bestimmten Form unterstützt wird.
Beispiele:
Strukturiertes Online-Lernen
innerbetriebliche Weiterbildung, mit der Unternehmen die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter verbessern
Informelles Lernen
Lernprozess, der im Alltag – am Arbeitsplatz, im Familienkreis oder in der Freizeit – stattfindet und in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung nicht organisiert oder strukturiert ist.
Beispiele:
am Arbeitsplatz erworbene Fähigkeit, ein Projekt zu leiten
Sprachkenntnisse, die während eines Auslandsaufenthalts erworben wurden
Formales Lernen
Lernprozess, der in einem organisierten und strukturierten, speziell dem Lernen dienenden Kontext stattfindet und typischerweise zum Erwerb einer Qualifikation, in der Regel in Form eines Zeugnisses oder eines Befähigungsnachweises führt.
Die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz beteiligt sich seit dem 1. 11. 2018 am Bundesprojekt "ValiKom Transfer". Sie ist damit die einzige IHK aus Rheinland-Pfalz.
Ziel des Verbundprojekts ist die Entwicklung eines kammerübergreifenden Validierungsverfahrens samt Kriterien und Instrumenten. Damit sollen informell und non-formal erworbene Kompetenzen sichtbar gemacht und bewertet werden. Dabei soll festgestellt werden, in wie weit die Antragstellenden die Kompetenzen eines aktuell deutschen Berufsabschluss beherrschen.
Am Ende des Verfahrens wird kein Abschluss erworben, sondern ein Validierungszertifikat ausgehändigt. Es gibt Auskunft über die (volle oder teilweise) Gleichwertigkeit mit einem deutschen Ausbildungsberuf.
Der Kurzfilm “Können sichtbar machen” stellt das Ziel und den Ablauf von ValiKom vor. Er zeigt einen Fliesenleger und eine Restaurantfachfrau, die das Validierungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben. Neben den IHK-Beraterinnen berichten auch Arbeitgeber und Berufsexperten über das Verfahren.