Vietnam - Investitionen

Gesellschaftsrecht

Das Investitionsgesetz (Law on Investment, LoI) regelt alle Investitionsvorhaben in Vietnam. Mit diesem sind alle Gesetze im Rahmen des Gesellschaftsrechts ( Law on Enterprises, LoE) für in- und ausländischen Investitionen vereinheitlicht worden. Dadurch wurde auch eine Dezentralisierung der Genehmigungs- und Registrierungsbefugnisse festgesetzt.
Interessant für ausländische Unternehmen ist, dass Vietnam die Möglichkeit bietet, 100% Tochtergesellschaften zu gründen. Dies gilt sowohl für juristische als auch natürliche Personen. Trotz Bemühungen seitens der Regierung Investitionen zu vereinfachen, gestalten sich einige Projekte ausländischer Investoren immer noch als schwierig. Hauptproblem ist zumeist, dass das Investitionsgesetz nur eine Art Vorgehensweise vorschreibt. Die tatsächlichen Anforderungen an ein Unternehmen sind daher des Öfteren nicht richtig überschaubar. Die vielfältigen Regularien sind zum Teil schwer zu durchschauen.
Trotz einzelner Problematiken ist festzustellen, dass sich die Rahmenbedingungen für ein Investment in Vietnam in den vergangenen Jahren erheblich verbessert haben. Die Regierung arbeitet massiv weiter daran, das Investitionsklima noch freundlicher zu gestalten, insbesondere für ausländische Unternehmen. Zum einen gibt es nur wenige Bereiche, in denen ausländische Firmen nicht investieren dürfen (Negative List). Zum anderen ist positiv zu bewerten, dass es grundsätzlich keinen Joint-Venture-Zwang für Produktionsunternehmen gibt. 
In Vietnam sind hauptsächlich folgende Investitionsmodelle für ausländische Investoren zugelassen:
Es sollte jeweils im Einzelfall geprüft werden, welche Unternehmensform für das eigene angestrebte Engagement in Vietnam die sinnvollste ist.