RUMÄNIEN

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Allgemeines

Die nachfolgenden Angaben sind Durchschnittswerte, die lediglich der groben Orientierung dienen sollen. Diese Werte sind durch Rückmeldungen von Unternehmen und Dienstleistern entstanden, die Erfahrungen in der Praxis gesammelt haben. Zusätzlich wurden Angaben des Nationalen Statistischen Amtes in Rumänien sowie weitere Studien und Angaben berücksichtigt. Bei allen aufgeführten Positionen kann es immer zu Abweichungen kommen. Diese Seite lebt von der Weitergabe realistischer Werte aus der Praxis. Falls Sie andere Erfahrungen machen sollten oder zusätzliche Angaben machen können, sind wir für ergänzende Hinweise sehr dankbar. Natürlich freuen wir uns auch, falls Sie die angegeben Werte bestätigen können.
Beeinflussende Faktoren sind bei Gebäuden/Hallen u.a. der Zustand, die Ausstattung sowie die Erreichbarkeit. Bei Löhnen/Gehältern spielen neben der Qualifikation und beruflichen Erfahrung auch die aktuell existierende Nachfrage in der jeweiligen Branche eine große Rolle. Nicht zuletzt begründen regionale Unterschiede auch weiterhin vergleichsweise große Abweichungen sowohl bei Gebäuden/Hallen als auch bei Löhnen/Gehältern.

Löhne und Gehälter

Der gesetzliche Bruttomindestlohn beträgt seit 1. Oktober 2023  3.300 Lei/RON (rund 663 Euro). Dabei spielt auch die Anzahl der Belegschaft eine entscheidende Rolle. Sobald die Mitbestimmungspflicht durch die Anzahl der Mitarbeiter erreicht ist, sind die tariflichen Bestimmungen und damit der jeweils im Tarifvertrag vereinbarte Mindestlohn verpflichtend.
Für Unternehmen im Baugewerbe ist ab 1. November 2023 ein Mindestlohn von 4.582 Lei/RON  Brutto/Monat vorgesehen.
Die durchschnittlichen Bruttolöhne sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Allgemein werden in Städten höhere Löhne bezahlt als auf dem Land. Ebenfalls sind die Löhne in Bukarest sowie im Westen Rumäniens höher als in anderen Teilen des Landes.
Der durchschnittliche monatliche Nettolohn lag im Jahr 2022 bei 809 Euro. Die höchsten Nettolöhne wurden im Bereich Information & Kommunikation gezahlt. Aufgeteilt nach Kreisen werden die höchsten Nettodurchschnittslöhne in den Regionen Bukarest, Cluj, Timis, Iasi und Sibiu gezahlt, die niedrigsten Nettodurchschnittslöhne werden u.a. in den Regionen Maramures, Harghita und Teleorman gezahlt.

Ausführliche Informationen zum Thema Löhne und Gehälter in Rumänien finden Sie auf unseren Internetseiten unter dem Menüpunkt "Löhne und Gehälter".

Hallen- und Bürokosten

Hallen:
Hallenneubau: 300 - 350 Euro/qm mit Anschlüssen
Hallenmiete: 4 - 6 Euro/qm je nach Zustand und Region
Büros:
Büroneubau (Durchschnitt Rumänien):  600 - 800 Euro/qm
Büromiete (Durchschnitt Rumänien): 6 - 12 Euro/qm
Hinzu kommen Nebenkosten (Strom, Heizung) von etwa 6 bis 11 Euro im Monat.
Quellen: Unternehmerangaben, Makler

Mietkosten für Wohnungen

Einzimmerwohnung Stadtzentrum: 350 - 1.000 Euro/Monat
Einzimmerwohnung außerhalb: 250 - 450 Euro/Monat

Kaufpreise für Wohnungen

Wohnung in alter Bausubstanz: 800 - 1.500 Euro/qm 
Neue Wohnanlage: 1.000 - 2.500 Euro/qm 

Quellen: ADZ-Online, Makler

Gebühren und Steuern

Definitive Umwandlung von landwirtschaftlichem Boden in Bauland:
Die Gebühren zur Umwandlung aus der landwirtschaftlichen Bestimmung in Bauland richten sich nach der Güteklasse des Grundstücks und liegen zwischen 2 bis 4 RON/qm.
Temporäre Umwandlung von land-/forstwirtschaftlichem Boden in Bauland:
Die temporäre Umwandlung ist auf zwei Jahre begrenzt. Die Gebührenentsprechen denen bei der definitiven Umwandlung; allerdings wird die Summe nur als Garantie hinterlegt.
Gebühr zur Eintragung in das Grundbuch:
In das Grundbuch muss der Eigentumstitel des Grundstücks (Kaufvertrag) eingetragen werden. Die Eintragung erfolgt beim lokalen Katasteramt. Die Gebühren betragen 0,5 % des Wertes aus dem Kaufvertrag (für Rechtspersonen) bzw. 0,15 % des Wertes aus dem Kaufvertrag (für natürliche Personen).
Jährliche Grundsteuer:
Sie ist bei der zuständigen Finanzbehörde zu zahlen. Die Höhe der Grundsteuer wird von zwei Faktoren bestimmt. Zum einen die Bestimmung des Grundstücks; d.h. Bauland land- oder forstwirtschaftlich, Wiese, Weingut, Straßen und Eisenbahn (insgesamt 10 Kategorien). Zum anderen ist die Zone ausschlaggebend: A - Bestlage, D - Billigstlage. Je nach Kombination muss ein Wert in RON/ha entrichtet werden. Die Berechnungswerte sind im Fiskalcode geregelt.
Anwalts-/Notarkosten und Grunderwerbssteuer:
50-250 Euro/Stunde je nach Anwaltskanzlei für das Prüfen der Rechtslage des Grundstücks auf Lasten und Eigentumsverhältnisse, Verhandeln mit dem Eigentümer, Erstellen des Kaufvertrags. 2,2% - 1% des Kaufwertes für die Erstellung der Eigentumsunterlagen sind an den Notar zu zahlen (entspricht etwa der deutschen Grunderwerbssteuer).
Makler: 3% des Grundstückswertes + 19 % MwSt. Maklerprovision
Quelle: AHK Rumänien