Innovation, Umwelt und Existenzgründung

Nachfolgereport für Rheinland-Pfalz

Nachfolgereport der Starterzentren Rheinland-Pfalz

Nachfolge gesucht! Nachfolgereport 2022 beschreibt Daten, Fakten und Trends
Unternehmensnachfolge ist wichtiger denn je – daher werben Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz für die Übernahme eines Unternehmens als Karriere- und Gründungsalternative. In den kommenden Jahren stehen zunehmend Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistungsgewerbe, Industrie, Handel, Hotel- und Gastronomie und dem Handwerk an. Laut einer Veröffentlichung des Instituts für Mittelstandsforschung werden von jetzt bis zum Jahr 2026 deutschlandweit 190.000 Unternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder einer geeigneten Nachfolgerin sein. In Rheinland-Pfalz geht man von rund 9.000 Betrieben aus. Dem stehen jährlich etwa 33.000 Gewerbeanmeldungen in Rheinland-Pfalz gegenüber, davon rund 5.500 Betriebsgründungen (die aufgrund von Rechtsform oder Beschäftigtenzahl eine größere wirtschaftliche Bedeutung als bei den sonstigen Neugründungen vermuten lassen). Einen Überblick über das Nachfolgegeschehen im Land gibt der Nachfolgereport 2022 (PDF), den die Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz jetzt veröffentlicht haben.
„Wenn Betriebe keine geeigneten Nachfolger finden, gehen nicht nur Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz verloren. Das hat auch Auswirkungen auf den Wohlstand und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Land, da Knowhow, Kundenbeziehungen und Qualität am Markt verschwinden, was teilweise über Jahrzehnte in etablierten Unternehmen aufgebaut wurde“, mahnt Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. Eine Unternehmensnachfolge bietet viele Vorzüge, auch gegenüber einer klassischen Existenzneugründung. So bestehen bereits Geschäftsräume, Kunden- und Lieferantenbeziehungen, am Markt etablierte Produkte und Dienstleistungen und, im Zuge des Fachkräftemangels als wichtiger Pluspunkt zu sehen, eine qualifizierte Belegschaft, die nicht selten jahrelange Erfahrung im Unternehmen mitbringt. Der Nachfolgereport 2022 gibt Aufschluss über Tipps und Tricks, wie die erfolgreiche Unternehmensnachfolge gelingt, wie sich das Nachfolgegeschehen im Land darstellt und welche Serviceangebote die Starterzentren bieten, um Übergeber und Übernehmer bestmöglich im Nachfolgeprozess zu unterstützen. Zum Überblick:-Die Planung für die eigene Unternehmensnachfolge sollte nach Möglichkeit frühzeitig begonnen werden. Fachleute schlagen das 55. Lebensjahr als geeigneten Zeitpunkt vor.-Der Übergabeprozess für ein Unternehmen kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen.-In Rheinland-Pfalz werden rund 35 Prozent aller Unternehmen von Frauen übergeben. -Knapp die Hälfte aller Unternehmerinnen und Unternehmer wünscht sich eine familieninterne Nachfolgeregelung.
  • Der Verkauf des eigenen Unternehmens stellt für 4 von 10 Unternehmen die bevorzugte Übergabemethode dar.
  • 3 von 10 im Alter 65 und älter möchten ihr Unternehmen in den nächsten 5 Jahren noch nicht übergeben.
  • Jede 5. Unternehmensnachfolge erfolgt durch Migranten.
  • Die Corona-Pandemie bremst Unternehmensnachfolgen.
 Auf Basis der Umfrage aus dem Jahr 2017 haben die IHKs das IHK-Nachfolgehandbuch erarbeitet. Das IHK-Nachfolgehandbuch “Generationenwechsel im Unternehmen” bietet einen schnellen Überblick zu den wichtigsten Fragestellungen einer Übergabe bzw. Übernahme und liefert Hinweise zu weiteren Informationsquellen, stellt Checklisten und Formulare zur Verfügung.

DIHK Nachfolgereport

Suche nach Unternehmensnachfolger wird immer schwieriger. Aktueller DIHK-Report sieht "Beruf Unternehmer/-in" unter Druck.
Krisen und die Auswirkungen der Corona-Pandemie bestimmen den betrieblichen Alltag. Darunter leidet auch die Unternehmensnachfolge. Obwohl viele Betriebe zur Nachfolge anstehen, möchten immer weniger Personen selbst Unternehmer sein oder Unternehmer werden. Dies geht aus dem aktuellen DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2022 hervor, für den rund 18.000 Kontakte von IHK-Beraterinnen und -Beratern mit Alt-Unternehmerinnen und Alt-Unternehmern sowie Nachfolgeinteressierten ausgewertet wurden.

Ihre Ansprechpartner in den IHK-Starterzentren Pfalz sind:
  • Steffen Blaga
    IHK-Starterzentrum Ludwigshafen-Vorderpfalz
    Tel. 0621 5904-2100, steffen.blaga@pfalz.ihk24.de
    für die Städte Frankenthal, Ludwigshafen, Neustadt/Weinstraße, Speyer, den Landkreisen Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis
  • Martin Holaus
    IHK-Starterzentrum Ludwigshafen-Vorderpfalz
    Tel. 0621 5904-2110, martin.holaus@pfalz.ihk24.de
    für die Städte Frankenthal, Ludwigshafen, Neustadt/Weinstraße, Speyer, den Landkreisen Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis
  • N.N.
    IHK-Starterzentrum Landau-Südpfalz
    Tel. 06341 971-2511,
    für die Städte Landau, die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße
  • Veronika Pommer
    IHK-Starterzentrum Kaiserslautern-Nordwestpfalz
    Tel. 0631 41448-2700, veronika.pommer@pfalz.ihk24.de
    für die Stadt Kaiserslautern, die Landkreise Donnersberg, Kaiserslautern und Kusel
  • Jonas Klein
    IHK-Starterzentrum Pirmasens-Südwestpfalz
    Tel. 06331 523-2611, jonas.klein@pfalz.ihk24.de
    für die Städte Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreis Südwestpfalz