Checkliste Arbeitsschutzorganisation

Der GDA-ORGAcheck ermöglicht es kleinen und mittelständischen Unternehmen, ihre Arbeitsschutzorganisation zu überprüfen und zu verbessern. Damit trägt der GDA-ORGAcheck sowohl dazu bei, die Potentiale eines gut organisierten Arbeitsschutzes für die störungsfreie Arbeitsorganisation zu nutzen als auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu unterstützen. Am besten gelingt dies, wenn der Arbeitsschutz bei allen Entscheidungen im Unternehmen Berücksichtigung findet und damit in sämtliche betrieblichen Prozesse integriert ist. Damit hat ein systematisch organisierter und gelebter Arbeitsschutz einen vielfältigen Nutzen für jedes Unternehmen. Klassische Beispiele sind die Vermeidung von Störungen im Betriebsblauf, der Erhöhung der Motivation und der Produktivität der Beschäftigten und eine kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Arbeitsschutzes.
Der GDA-ORGAcheck wurde von der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) entwickelt. Die GDA ist eine auf Dauer angelegte nationale Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Unfallversicherungsträgern und Sozialpartnern zur Stärkung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Deutschland. Der GDA-ORGAcheck ermöglicht es den Unternehmen, eine Standortbestimmung des eigenen Arbeitsschutzes im Vergleich mit anderen teilnehmenden Unternehmen. Das Selbstbewertungstool ist online verfügbar, bereitet die zentralen Organisationspflichten des Arbeitsschutzes für die Umsetzung im Betrieb kompakt und leicht verständlich auf und ermöglicht es, Schwachstellen in der Arbeitsschutzorganisation gezielt zu erkennen sowie notwendige Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Der Check ist Teil des GDA-Arbeitsprogrammes Verbesserung der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes.
Im GDA-ORGAcheck werden 15 Elemente der Arbeitsschutzorganisation abgebildet:
  • Verantwortung und Aufgabenübertragung
  • Kontrolle der Arbeitsschutzmaßnahmen
  • Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung
  • Kompetenzen für den Arbeitsschutz
  • Gefährdungsbeurteilung
  • Unterweisung der Beschäftigten
  • Behördliche Auflagen
  • Rechtsvorschriften im Arbeitsschutz
  • Beauftragte und Interessenvertretung
  • Kommunikation des Arbeitsschutzes
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge
  • Planung und Beschaffung
  • Fremdfirmen, Zeitarbeut und Lieferanten
  • Informationen von Zeitarbeitnehmern und zeitlich befristet Beschäftigten
  • Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen
Zu jedem einzelnen Thema ist eine Zielvorstellung formuliert, die den Nutzen des einzelnen Elementes verdeutlicht. Anhand der Ampelfarben wird den Unternehmen aufgezeigt, ob Handlungsbedarfe bestehen. Auch Vorschläge werden zur Verbesserung der einzelnen Elemente werden unterbreitet.