Externe Anbieter von Kursen für Sicherheitsdienstleister

Jeder Arbeitgeber ist für die Einhaltung der Bestimmungen zum Arbeitsschutz in seinem Betrieb verantwortlich. Fehler beim Arbeitsschutz können gravierende Folgen wie den Ausfall des Mitarbeiters und hohe Regressforderungen nach sich ziehen.
Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind gemeinsam mit den Betriebsärzten eine entscheidende Stütze, um Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz zu vermeiden. Seit 1973 wird die Bestellung von Fachkräften für Arbeitssicherheit durch das Arbeitssicherheitsgesetz verbindlich vorgegeben. Ihre Aufgabe ist es, als fachlicher Berater den Unternehmer in allen Angelegenheiten des Arbeitsschutzes zu unterstützen. Die erforderliche Fachkunde kann durch die erfolgreiche Teilnahme an staatlich anerkannten Kursen nachgewiesen werden. Für viele kleine und mittlere Unternehmen bietet sich der Einsatz externer Fachkräfte an.
Für Unternehmer, die eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ausbilden lassen wollen, bietet sich der Fernlehrgang der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) an. Er besteht aus drei Präsenzphasen, insgesamt entstehen dadurch lediglich elf betriebliche Abwesenheitstage. Die Ausbildung wird von der Projektgruppe Fachkräfte für Arbeitssicherheit bei Systemkonzept in Köln durchgeführt. Daneben bietet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) auf ihrer Homepage eine Übersicht an, welche staatlich anerkannten Bildungsträger Ausbildungsprogramme zum Nachweis der sicherheitstechnischen Fachkunde anbieten. Dabei sind die dort genannten Durchführungsorte nicht unbedingt identisch mit dem Sitz des Ausbildungsträgers. Ausbildungsprogramme zur Fachkraft für Arbeitssicherheit werden zudem auch vom Technischen Überwachungsverein deutschlandweit in fünf Präsenzphasen (26 Arbeitstage) angeboten.
Externe Anbieter bieten auch Kurse an. Dabei sollte jedoch genau auf die Spezifikation der Inhalte für den späteren Einsatz als Fachkraft für Arbeitssicherheit geachtet werden. Im Gebiet der IHK Pfalz bieten folgende Anbieter Kurse zum Thema Arbeitssicherheit an. Beachten Sie, dass diese Liste keineswegs abschließend ist und keine Empfehlung darstellt. Weitere Anbieter von Schulungsveranstaltungen für Sicherheitsfachkräfte finden Sie im Weiterbildungsinformationssystem der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Eine weitere Übersicht über regionale Anbieter für den Arbeitsschutz hat die IHK Rhein-Neckar erstellt. Oftmals bieten die Berufsgenossenschaften speziell auf die Anforderungen ihrer Branche angepasste Fortbildungen in einzelne Bereiche des Arbeitsschutzes an. Staatliche Stellen und Fachverbände empfehlen einen Fortbildungsumfang von etwa drei Wochen innerhalb von drei Jahren.