Innovation, Umwelt und Existenzgründung
Jedes Unternehmen möchte sein Wissen, Know-How, Patente, Software, Marken etc. schützen. Der Umgang damit ist aber sehr unterschiedlich. Während große Unternehmen spezialisierte Abteilungen hierfür unterhalten, die mit Juristen und Patentfachleuten ausgestattet sind oder Kanzleien hiermit betrauen, ist das Thema im Mittelstand und bei kleinen Unternehmen eher eine Herausforderung. Fakt ist aber, dass sich auch kleine und mittlere Unternehmen mit Übergriffen, dreisten Kopien im In- und Ausland sowie folgenschwere Rechtsstreitigkeiten konfrontiert sehen.
Was nicht explizit geschützt wird, ist zur Nachahmung freigegeben. Und umgekehrt: Unternehmen müssen auch selbst eine mögliche Verletzung von Fremdschutzrechten beachten.
Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung wird eine “Freedom-to-Operate-Recherche”, die den Zweck hat, alle relevanten Patentinformationen zu identifizieren, um eine Verletzung weitgehend auszuschließen, sehr umfangreich und aufwändig. Die Verletzung von Fremdschutzrechten kann dann die Frage nach dem Verschulden und den daraus resultierenden zivil- und strafrechtlichen Folgen aufwerfen. Somit wird IP zur Compliance-Frage.
Was also tun? Unternehmen brauchen eine angepasste IP-Strategie. Das QIMIP, eine eigenständige Abteilung des Deutschen Instituts für Erfindungswesen (D.I.E. e. V.) hat sich zur Aufgabe gestellt, Unternehmen bei diesem Thema zu unterstützen. Im Mai 2020 ist hierzu die neue Norm DIN 77006:2020-06 veröffentlicht worden: “Intellectual Property Managementsysteme – Anforderungen”, eine Ergänzung zur bereits bestehenden DIN ISO 9001:2015-11 “Qualität der Unternehmensführung” für den Bereich IP.
Die neue Norm kann als qualifiziertes Hilfsmittel für die Fachabteilungen genutzt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, den IP-Bereich im Unternehmen zu auditieren und damit die gewünschte Normenkonformität zu belegen.
IP-Managementsystem nach DIN 77006
Die neue DIN 77006 behandelt alle Vorgänge im Unternehmen, bei denen der Umgang mit Intellectual Property (IP) in der betrieblichen Wertschöpfung zum Tragen kommt.
Jedes Unternehmen möchte sein Wissen, Know-How, Patente, Software, Marken etc. schützen. Der Umgang damit ist aber sehr unterschiedlich. Während große Unternehmen spezialisierte Abteilungen hierfür unterhalten, die mit Juristen und Patentfachleuten ausgestattet sind oder Kanzleien hiermit betrauen, ist das Thema im Mittelstand und bei kleinen Unternehmen eher eine Herausforderung. Fakt ist aber, dass sich auch kleine und mittlere Unternehmen mit Übergriffen, dreisten Kopien im In- und Ausland sowie folgenschwere Rechtsstreitigkeiten konfrontiert sehen.
Was nicht explizit geschützt wird, ist zur Nachahmung freigegeben. Und umgekehrt: Unternehmen müssen auch selbst eine mögliche Verletzung von Fremdschutzrechten beachten.
Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung wird eine “Freedom-to-Operate-Recherche”, die den Zweck hat, alle relevanten Patentinformationen zu identifizieren, um eine Verletzung weitgehend auszuschließen, sehr umfangreich und aufwändig. Die Verletzung von Fremdschutzrechten kann dann die Frage nach dem Verschulden und den daraus resultierenden zivil- und strafrechtlichen Folgen aufwerfen. Somit wird IP zur Compliance-Frage.
Was also tun? Unternehmen brauchen eine angepasste IP-Strategie. Das QIMIP, eine eigenständige Abteilung des Deutschen Instituts für Erfindungswesen (D.I.E. e. V.) hat sich zur Aufgabe gestellt, Unternehmen bei diesem Thema zu unterstützen. Im Mai 2020 ist hierzu die neue Norm DIN 77006:2020-06 veröffentlicht worden: “Intellectual Property Managementsysteme – Anforderungen”, eine Ergänzung zur bereits bestehenden DIN ISO 9001:2015-11 “Qualität der Unternehmensführung” für den Bereich IP.
Die neue Norm kann als qualifiziertes Hilfsmittel für die Fachabteilungen genutzt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, den IP-Bereich im Unternehmen zu auditieren und damit die gewünschte Normenkonformität zu belegen.
Überblick zur DIN 77006
Die Norm behandelt systematisch alle Vorgänge in einem Unternehmen, bei denen der Umgang mit IP in der betrieblichen Wertschöpfung zum Tragen kommt und gibt Hinweise zum nutzbringenden und risikoarmen Vorgehen:
- Ein IP-Management festlegen, verwirklichen und aufrechterhalten
- IP identifizieren, erzeugen, sichern und verbessern
- IP-Risiken auf ein Mindestmaß beschränken
- Nutzen aus IP-Chancen ziehen und mit Nichtkonformitäten bzgl. des IP-Managementsystems umgehen
Das IP-Management wird insbesondere auf die Hauptprozesse ausgerichtet:
- IP-Strategie
- IP-Risikomanagement
- IP-Bewusstsein
- IP-Administration
- IP-Generierung
- IP-Durchsetzung
- IP-Verteidigung
- IP-Transaktionen
- IP-Reporting
Das Management von IP stellt besondere Herausforderungen an Unternehmer, einerseits wegen der möglichen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb, andererseits aufgrund von Compliance-Fragen. Die DIN 77006 bietet die Chance, diesen Anforderungen systematisch zu begegnen und für die Zukunft über Instrumente und Vorgehensweisen zu verfügen, um in diesem Bereich auf sicherem Boden zu stehen.
Hier geht es zur BITT-Förderung, die Sie hierfür nutzen können.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Lorenz Kaiser
Generalsekretär QIMIP
Tel.: 0821 65022386
Generalsekretär QIMIP
Tel.: 0821 65022386
Dr. Christian Stauf
Leiter QIMIP Referat (IIIa) Qualifizierung und Evaluierung von Implementierungspartnern, TU Kaiserslautern
Tel: 0631 205-3736
Leiter QIMIP Referat (IIIa) Qualifizierung und Evaluierung von Implementierungspartnern, TU Kaiserslautern
Tel: 0631 205-3736