Innovationsstrategie Rheinland-Pfalz

Die innovationspolitischen Schwerpunkte sind in der Regionalen Innovationsstrategie des Landes zusammengeführt. Zudem ist die Innovationsstrategie Rheinland-Pfalz eng mit dem EFRE-Programm für 2021 bis 2027 verknüpft und stellt eine grundlegende Voraussetzung für die Kofinanzierung von Vorhaben aus dem Bereich Forschung und Innovation mit EFRE-Mitteln dar. Bausteine zur Umsetzung der Innovationsstrategie sind der Ausbau anwendungsorientierter Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur, Förderung von innovativen Gründungen, die einzelbetriebliche Innovationsförderung sowie die Unterstützung von Netzwerken und Clustern.
In der Innovationsstrategie werden sechs Potentialbereiche beschrieben und analysiert sowie innovationsrelevante Handlungsfelder abgeleitet. Eine herausragende Rolle nimmt die digitale Transformation ein, die als Querschnittsbereich nahezu alle Branchen und Potentialbereiche miteinander verknüpft und ein enormes Wachstums- und Innovationspotential bietet. Zudem liegt ein stärkerer Fokus auf dem interdisziplinären Austausch zwischen den Potentialbereichen, zum Beispiel durch die Förderung von Cross-Innovationen und technologieorientierten Netzwerken und Clustern, aber auch andere Formate des Technologietransfers. Die Umsetzung der Innovationsstrategie Rheinland-Pfalz erfolgt unter der Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.
Die Strategie identifiziert sechs Potentialbereiche:
  • Energie, Umwelttechnik, Ressourceneffizienz
  • Werkstoffe, Material- und Oberflächentechnik
  • Mikrosystemtechnik, Sensorik, Automation
  • Lebenswissenschaften und Gesundheitswirtschaft
  • Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie
  • Informations- und Kommunikationstechnik, Softwaresysteme, Künstliche Intelligenz.
Aus den Potentialbereichen werden sechs innovationsrelevante Handlungsfelder abgeleitet:
  1. Der gezielte Ausbau und die Vernetzung der Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen,
  2. die nachhaltige Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Unternehmen, insbesondere von KMU,
  3. die Erhöhung der Zahl an technologieorientierten und wissensintensiven Gründungen,
  4. die Weiterentwicklung des Wissens- und Technologietransfers in neuartigen und agilen Ansätzen,
  5. die Stärkung, Sichtbarkeit und Vernetzung von nachhaltigen und wertschöpfungsorientierten Cluster- und Netzwerkstrukturen,
  6. das Vorantreiben der digitalen Transformation unter der aktiven Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.