Industrie

Cluster in der Metropolregion Rhein-Neckar und in Rheinland-Pfalz

Cluster und Innovation

Die Fähigkeit zu Innovationen ist für Unternehmen einer der bedeutendsten Wettbewerbsfaktoren, um am Markt zu bestehen. Innovationsstärke hängt dabei zunehmend nicht allein von den Ressourcen innerhalb eines Unternehmens ab, sondern auch von den Möglichkeiten, externe Faktoren zu nutzen. Das geographisch nahe Umfeld ist eine effiziente Quelle innovativer Ideen und die Einbindung in Cluster ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Globalisierung hat zu einer Konzentration von Clusterstandorten auf bestimmte Aktivitätenfelder geführt und die Clusterlandschaft verändert. Unternehmen können diese Veränderung im Innovations- und Clusterumfeld nutzen, um ihren Standort stärker als bisher zum Aktivposten ihrer Marktpositionierung zu machen. Beispiele für erfolgreiche Initiativen sind die Automotive-Cluster in Rheinland-Pfalz sowie der Bioregion Rhein-Neckar-Dreieck e. V. in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Eine Übersicht der Cluster und Netzwerke in der Metropolregion Rhein-Neckar können Sie bei uns kostenfrei bestellen: marius.melzer@pfalz.ihk24.de

Kräfte bündeln

Das Rad nicht immer neu erfinden, sondern Kräfte bündeln und über Kooperation für alle Beteiligten Vorteile realisieren - das steckt hinter der Idee der regionalen Netzwerke, die in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar zum Teil seit vielen Jahren existieren. In seiner höchsten Stufe reift ein Netzwerk zu einem so genannten „Cluster".
Darunter sind regionale Netzwerke von Produzenten und ihren Zulieferern sowie von Forschungseinrichtungen, Dienstleistungsunternehmen und öffentlichen Institutionen zu verstehen. In einer Wertschöpfungskette stehen sie miteinander in Liefer- oder Wettbewerbsbeziehungen.
Von einem Cluster spricht man allerdings erst, wenn sich eine kritische Masse von Firmen in räumlicher Nähe zueinander befindet. Zudem müssen sie sich entlang einer oder mehrerer Wertschöpfungsketten ergänzen. Erst unter dieser Bedingung kann ein Wachstumspool entstehen, der Zulieferer und spezialisierte Dienstleister anzieht und Vorteile für die beteiligten Firmen schafft. Diese Vorteile erwachsen zum einen aus regionalen Gemeinsamkeiten wie dem lokal verfügbaren Personal und seiner Qualifizierung. Zum anderen profitieren Cluster von einer verbesserten Arbeitsteilung innerhalb des Netzwerks und ermöglichen schnelle Markttests. Die Firmen können sich konsequent auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen konzentrieren und ergänzende Tätigkeiten an kompetente Partner auslagern.
Entscheidend für die gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit eines Clusters ist aber das Ausmaß des Wissens, das zwischen den Akteuren verteilt ist. Es wird über informelle Kontakte und Arbeitsplatzwechsel ausgetauscht und schafft so neue Anwendungsmöglichkeiten.
Ein weiterer Vorteil von Clustern besteht in der Förderung von Innovationen. Dabei kommt es darauf an, die eigenen Stärken zu erkennen und die Chancen für den systematischen Aufbau von Clustern richtig einzuschätzen und umzusetzen. Dazu müssen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten. Nur gemeinsam lässt sich eine Profilierung einer Region über Cluster erreichen.

Ihr Ansprechpartner ist:
Dr. Marius Melzer Tel. 0621 5904 2120, marius.melzer@pfalz.ihk24.de