Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie
Die im Dezember 2024 beschlossene Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) folgt dem Leitbild, den Wert von Rohstoffen und Produkten möglichst lange zu erhalten, Materialien sparsam zu verwenden und solange wie möglich im Kreislauf zu führen. So soll sie letztlich zur Stärkung der Resilienz und Innovationskraft des Industriestandortes Deutschland beitragen.
In der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie liegt der Fokus auf elf prioritären Handlungsfeldern: Digitalisierung; zirkuläre Produktion; Fahrzeuge und Batterien, Mobilität; IKT und Elektro(nik)geräte; Erneuerbare Energien-Anlagen; Bekleidung und Textilien; Bau und Gebäudebereich; Metalle; Kunststoffe und öffentliche Beschaffung.
Zentrale Ziele der Strategie sind:
- Verbrauch von Primärrohstoffen senken:
Bis 2045 soll der jährliche Verbrauch erheblich reduziert werden. Wir orientieren uns dabei an dem Vorschlag des International Resource Panel, den Verbrauch pro Kopf langfristig auf 6 bis 8 Tonnen zu senken. Derzeit liegt er bei rund 16 Tonnen. - Stoffkreisläufe schließen:
Bisher sind nur 13 Prozent der eingesetzten Materialien Sekundärrohstoffe. Auf EU-Ebene gibt es das Ziel, diesen Anteil bis 2030 zu verdoppeln. Dieses Ziel greifen wir auf. - Unabhängigkeit von Rohstoffimporten stärken:
Auch hier knüpft die NKWS an EU-Ziele an, wie sie der Critical Raw Materials Act für strategische Industrierohstoffe formuliert. Danach verfolgt die EU unter anderem das Ziel, 25 Prozent des Bedarfs an strategischen Rohstoffen bis 2030 durch Recycling zu decken. - Abfall vermeiden:
Pro Kopf sollen bis zum Jahr 2030 zehn Prozent und bis zum Jahr 2045 20 Prozent weniger Abfall produziert werden, jeweils im Vergleich zum Jahr 2020.
Mit der Veröffentlichung der NKWS ist zudem ein neues Online-Angebot an den Start gegangen. Die neue Website versteht sich als Informations-Hub rund um die Kreislaufwirtschaftsstrategie und die damit verbundene Transformation hin zu einer zirkulären Wirtschaft und Gesellschaft.