Infrastruktur und Digitale Wirtschaft

Zweibrücken

In der diesjährigen Umfrage zum Wirtschaftsstandort Pfalz wurden etwa 1.000 Unternehmen aus Zweibrücken gebeten, ihren Standort in Schulnoten von 1 – 6 zu bewerten.
Zweibrücken kann sich bei der Gesamtbewertung aller Rahmenbedingungen im Vergleich zur Umfrage 2018 um 0,2 Punkte auf 2,8 verbessern und damit den Abwärtstrend der vergangenen Jahre stoppen. Etwa 40 Prozent der Unternehmen in Zweibrücken schätzen die Rahmenbedingungen vor Ort als sehr gut oder gut ein, fast 6 Prozent bewerten ihren Standort mit mangelhaft oder ungenügend.
Antworten zu den Rahmenbedingungen in Prozent als Ringdiagramm
Auch bei der Entwicklung der letzten 5 Jahre überwiegt der positive Trend: Etwas mehr als ein Drittel der Unternehmen sieht eine überwiegend positive oder positive Entwicklung. Dem gegenüber stehen knapp ein Viertel der Unternehmen, das die Entwicklung als überwiegend negativ oder negativ wahrnimmt.
Antworten zu der Entwicklung in den letzten 5 Jahren in Prozent als Ringdiagramm
Die Trendumkehr in Zweibrücken zeigt sich auch in den emotionalen Faktoren: Die Unternehmen fühlen sich zuhause in Zweibrücken, schätzen Familienfreundlichkeit und Sicherheit und sehen einen Zugewinn von Flair/Charme gegenüber 2018. Die Aspekte Zukunft, Wirtschaftskraft und Innovationskraft/Dynamik werden hingegen weiterhin kaum mit Zweibrücken assoziiert.
Bewertung der emotionalen Faktoren von 1 bis 6 als Balkendiagramm
Einen grundlegenden Überblick über die Rahmenbedingungen vor Ort erhalten Sie in der nachfolgenden Portfoliografik, in der die Bedeutung und die Zufriedenheit der Unternehmen mit allen wichtigen Standortfaktoren (Bedeutung besser als 3,5) dargestellt werden.
Die wichtigsten Standortfaktoren nach "Zufriedenheit" und "Bedeutung" in einem Punktediagramm
Das gute Fernstraßennetz (B 1) verbindet den Standort mit der Außenwelt und sichert die Erreichbarkeit von Kunden und Zulieferern (A 1). Vermisst werden jedoch weiterhin ein attraktives ÖPNV-Angebot (B 2) und die Anbindung an den Schienenfernverkehr (B 3). Als bedeutend bewerten die Unternehmen den Standortfaktor Qualität der digitalen Infrastruktur (A 2), bei dem weiterhin Verbesserungspotenzial besteht. Ähnlich wie in Pirmasens mangelt es in Zweibrücken zwar weniger an Wohnraum (A 4), dafür an Fachkräften (C 1).
Bei den weichen Standortfaktoren punktet Zweibrücken vor allem mit dem Schulangebot (F 4), der Nahversorgung (F 2) und der Betreuungsangebote für Kinder (F 3). Die Attraktivität der Innenstadt (F 1) und das Image der Kommune (F 9) hemmen die sonst positive Entwicklung jedoch weiterhin.
Mit ähnlichen Ergebnissen wie 2018 und damit leicht unterdurchschnittlich schneidet die Wirtschaftsförderung ab. Sie kann lediglich einen Gesamtwert von 3,3 erzielen. Verwaltung und Kommunalpolitik müssen eine Bewertung von 3,6, ebenfalls leicht unter dem Mittelwert der eingebundenen Standorte der Pfalz, entgegennehmen.
TOP-Wünsche an Stadt und Wirtschaftsförderung
  • Bessere Baustellenkoordination
  • Nachvollziehbarkeit/Verlässlichkeit von Entscheidungen
  • Schnelle Bearbeitung von Anliegen und Verfahren
  • Reduzierung der kommunalen Steuern und Abgaben
  • Mehr digitale Angebote