Standortportrait

Geballte Stärke auf ländlichem Raum

Ostwürttemberg hat Einiges zu bieten


Ostwürttemberg bietet Raum zur Entfaltung: Mit einer Bevölkerungsdichte von nur 209 Einwohnern je km2  ist es zwar die kleinste und am dünnsten besiedelte Region Baden-Württembergs, doch genau das ist unsere Stärke und unser Vorzug mit kurzen Wegen und wirtschaftlicher Stärke in einer intakten Natur. Erfreulich auch: Der mit 2.728 positive Wanderungssaldo für das Jahr 2018.

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Ostwürttemberg nimmt eine Fläche von rund 214.000 Hektar ein. Davon sind über 40 Prozent Waldfläche und zwei Prozent Naturschutzgebiet. 45 Prozent der Gesamtfläche werden für landwirtschaftliche Zwecke genutzt.
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Mit 70 Prozent sind fast Dreiviertel aller Beschäftigten in der Region ausgezeichnet dual ausgebildet. Derzeit werden dazu rund 16.538 Schüler an beruflichen Schulen unterrichtet. In der Region liegt die Arbeitslosenquote bei den jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren bei lediglich 2, 7 Prozent; in Deutschland 4,6 Prozent.

Der Anteil der Akademiker an allen Beschäftigten liegt in Ostwürttemberg bei rund 15 Prozent. Mit ihren vier Hochschulen ist die Region für Studierende attraktiv und breit aufgestellt und bietet derzeit rund 11.600 Studenten ein Zuhause. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim sind aktuell rund 2.430 Studierende eingeschrieben und damit 21 Prozent aller Studierenden in Ostwürttemberg. 5.870 Studierende (51 Prozent) strengen ihre Köpfe an der Hochschule Aalen an, übrigens eine der forschungsstärksten Hochschulen im Land. In Schwäbisch Gmünd an der kleinen aber feinen Hochschule für Gestaltung lernen 597 Studenten (5 Prozent) und an der Pädagogischen Hochschule 2.675 (23 Prozent).

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Das Bruttoinlandsprodukt Ostwürttembergs liegt bei rund 18,1 Mrd. Euro. Das entspricht 40.706 Euro pro Einwohner. Das BIP wird unter anderem von gut 28.000 IHK-Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung erwirtschaftet. Der Dienstleistungsbereich erzielt dabei zwar mehr als jeden zweiten Euro, Hauptarbeitgeber jedoch sind der Maschinen- und Anlagenbau sowie die KFZ-Zulieferer. 44 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ostwürttemberg sind Frauen. Ein Viertel der Beschäftigten in der Region arbeitet in Teilzeit. Die Arbeitslosenquote liegt (Februar 2020) bei 3,5 Prozent.
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Die Wirtschaft in der Region ist von 2016 auf 2017 um starke 5,75 Prozent gewachsen. Im Landkreis Heidenheim waren es 5,8 Prozent und im Ostalbkreis 5,7 Prozent Wirtschaftswachstum. Damit liegen die beiden Landkreise mit Platz 4 bzw. Platz 5 deutlich über dem Landesdurchschnitt aller 43 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg. Ostwürttemberg verfügt über eine starke und ausgewogene Wirtschaftsstruktur.

Stark in Forschung & Entwicklung

Jeder zweite Ostwürttemberger arbeitet zudem in der F&E-intensiven Industrie oder wissensintensiven Dienstleistungen. Bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung belegt die Region einen vorderen Platz im Land. Im Jahr 2018 belegte die Region einen Rang 5 von 12 im Innovationsindex und erreichte einen starken Wert von 36,6 Punkten.

Innovationsführer in der Region

Das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos AG hat die Innovationsführer in Deutschland gekürt. Mindestens 30 davon kommen aus Ostwürttemberg. Die Spanne dieser besonders innovativen Unternehmen reicht von Alfing Kessler Sondermaschinen, Bosch Automotive Steering, über Leitz und Mapal, Paul Hartmann AG und Voith bis zu Zeiss. Eine Übersicht über die gekürten Unternehmen steht auf www.ostwuerttemberg.ihk.de Seitennummer 4503936. Quelle: Prognos AG
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Im letzten Jahr gab es in der Region insgesamt 2.433 Neugründungen. Dies entspricht rund 5,5 Gründungen je 1.000 Einwohner. Immer mehr Ostwürttemberger machen sich neben ihrem normalen Job selbstständig. Denn von allen Neugründungen in 2018 wurden 1.382 im Nebenerwerb gegründet. Der Anteil der Nebenerwerbsgründungen an allen Existenzgründungen liegt bei 57 Prozent.
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Die Wahlbeteiligung zur diesjährigen Europawahl lag in Ostwürttemberg bei 60,65 Prozent. Deutlich über die Hälfte aller Ostwürttemberg hat sich also aktiv am politischen Geschehen beteiligt und dieses demokratische Privileg zur Mitbestimmung genutzt.

Für die Zukunft gerüstet.

Im Prognos Zukunftsatlas 2019 werden die Zukunftsperspektiven aller Stadt- und Landkreise beleuchtet. Dazu wurden 29 Einzelindikatoren zu den Themen „Demografie“, „Wohlstand und soziale Lage“, „Arbeitsmarkt“ sowie „Wettbewerb und Innovation“ analysiert. Ostwürttemberg schneidet weit überdurchschnittlich ab: Der Ostalbkreis erreicht Platz 59 und liegt damit sogar vor Berlin (Platz 93). Der Landkreis Heidenheim liegt auf Platz 124. Den Landkreisen werden damit „leichte bis hohe Zukunftschancen“ attestiert.

Erstaunliches Ostwürttemberg: Wir lassen Fakten sprechen. Denn Ostwürttemberg ist eine Region voller Überraschungen und verblüffender Tatsachen. Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Region hat mehr zu bieten als viele denken. Dynamik und Gelassenheit, Kultur und Natur, Tradition und Innovation, Weltoffenheit und Bodenständigkeit.