Energiescouts

KEFF+ unterstützt beim Energiescout-Abschluss

Pforzheim, 26.10.2023. Die Abschlussveranstaltung der Energiescouts des Jahrgangs 2022/2023 war ein voller Erfolg. Bei der IHK Nordschwarzwald in Pforzheim haben die Auszubildenden ihre Projektarbeiten vorgestellt. Außerdem gab es für alle Energiescouts Teilnahmebescheinigungen und Gutscheine. Eine Jury kürte das Regionalsiegerprojekt.

Leckagen der Druckluftsysteme beschäftigen die Unternehmen 

Das Thema Druckluft war bei den diesjährigen Projekten vorherrschend. Die Auszubildenden der Unternehmen der VEYHL GmbH aus Neuweiler, der KRAMSKI GmbH aus Pforzheim und der PKT Präzisions-Kunststoff-Teile GmbH aus Tiefenbronn haben sich für dieses Thema entschieden. Für ihre Unternehmen haben sie durch das Suchen, Finden und Beheben von Leckagen Einsparungen von mehreren Zehntausend Euros erzielt. Trotz der gleichen Themen waren die Projekte durch die verschiedenen Herangehensweisen und die unterschiedlichen Herausforderungen im jeweiligen Betrieb sehr individuell und vielfältig. Die verschiedenen Lösungsansätze der Energiescout-Arbeiten berücksichtigten die individuellen Aufgabenstellungen der jeweiligen Unternehmen, welche zukünftig weiter verfolgt und für eine stetige Steigerung der Kosten- und CO2-Einsparung sorgen werden.

Abwärmepotenziale als weitere Aufgabenstellung

Bei der J. SCHMALZ GmbH aus Glatten, haben sich die Auszubildenden um die Abwärmenutzung gekümmert. Das Unternehmen ist in diesem Themenfeld bereits sehr gut aufgestellt, so dass die Energiescouts schwierige Aufgaben zu lösen hatten. Es zeigte sich in der Präsentation, dass die systematische Kontrolle von Abwärmepotenzialen für die Bewertung von technischen und wirtschaftlichen Aspekten sehr wichtig ist. Mit der Unternehmensstrategie den Klima- und Umweltschutz weiter voranzutreiben ist die J. SCHMALZ GmbH schon seit vielen Jahren auf dem richtigen Weg und wird mit weiteren Projekten die Effizienz noch erhöhen.

Internes IHK-Projekt lief außer Konkurrenz

Das interne Projekt des Auszubildenden der IHK Nordschwarzwald lief zwar außer Konkurrenz zu den Projekten der anderen Unternehmen, war jedoch nicht minder spannend. Es wurden die CO2 Emissionen in den Scopes 1, 2 und 3 betrachtet und bestimmte Bereiche genauer untersucht. Vorschläge für Einsparmaßnahmen wurden abgeleitet und gehen in die weitere strategische Planung mit ein. Durch eine Mitarbeitendenbefragung konnte das Mobilitätsverhalten in Bezug auf den Arbeitsweg analysiert werden und  Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter wurden aufgenommen. Auch die IHK muss hier als gutes Beipsiel vorangehen und stellt sich diesen Aufgaben.

Jetzt Kosten sparen und nachhaltig für die Zukunft rüsten

Die unterschiedlichen Themen zeigen, wie wichtig und vielfältig der Umwelt- und Klimaschutz im Unternehmen ist. Die Auszubildenden können einen großartigen Beitrag für den Planeten leisten und dabei auch noch viel Geld für ihr Unternehmen einsparen. Die im Lehrgang erlernten Methoden und den Blick für Einsparungen sollen über das Projekt hinaus, bei den Auszubildenden verankert werden und in Zukunft ein Teil der Ausbildung darstellen. So sind die Mitarbeitenden der Zukunft bei Fragen der Effizienz gut aufgestellt und die Unternehmen sichern frühzeitig ihre Fachkräfte.

Sieger ist die Effizienz

Die Jury, bestehend aus Umwelt-, Energie- und Ressourcen-Experten wurde durch die Projektarbeit der Auszubildenden der KRAMSKI GmbH am meisten überzeugt und hat diese als das Regionalsiegerprojekt bestimmt. Alle Teilnehmenden haben durch Fleiß und Einsatz den Sieg verdient, ist auch Luis Mayer, Effizienzmoderator der Regionalen Kompetenzstelle Ressourceneffizienz KEFF+ überzeugt. Wobei der eigentliche Sieger die Energieeffizienz und damit der Umwelt- und Klimaschutz ist.
Auch im nächsten Jahr wird die IHK Nordschwarzwald wieder Auszubildende ihrer Mitgliedsunternehmen zu Energie-Scouts fortbilden. Und damit einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft der Region leisten. Die Regionale Kompetenzstelle Ressourceneffizienz KEFF+ ist dagegen dauerhaft dafür zuständig, den Unternehmen eine Anlaufstelle zu bieten, um in den Themen Energie- und Materialeffizienz, Bioökonomie und Nachhaltigkeit Fragen zu beantworten, Einsparpotenziale aufzuzeigen und einen Einstieg zur Maßnahmenumsetzung zu erleichtern.