Lieferkettenresilienz

Die Stabilität von Lieferketten ist für Unternehmen in der MEO-Region ein zentraler Wettbewerbsfaktor – besonders in sicherheitsrelevanten Branchen.
Geopolitische Spannungen, Rohstoffknappheit und logistische Engpässe zeigen, wie verletzlich globale Netzwerke sind. Lieferketten können nicht nur in großflächigen Konfliktsituationen gestört werden. Auch gezielte Sabotageakte, Bedrohungen strategischer Transportwege, etwa in der Schifffahrt, oder politische Einflussnahme auf Lieferländer können nationale und internationale Versorgungslinien empfindlich beeinträchtigen. Je nach Risikoszenario ist es daher ratsam, frühzeitig Maßnahmen zur kurzfristigen Anpassung oder Diversifizierung von Lieferketten zu prüfen und vorzubereiten. Unternehmen sollten kritische Lieferanten und Materialien frühzeitig identifizieren und absichern – etwa durch Mehrquellenstrategien, Lagerhaltung oder regionale Partnerschaften.
Für Betriebe, die an Streitkräfte oder die wehrtechnische Industrie liefern, gelten zusätzliche Anforderungen: Neben Qualität und Verfügbarkeit sind auch Sicherheitsstandards, Nachverfolgbarkeit und Compliance entscheidend. Die Zusammenarbeit mit zertifizierten Partnern und die Kenntnis von Vergabeverfahren sind hier unerlässlich.
Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern nicht nur ihre Versorgung, sondern stärken auch ihre Position in sicherheitsrelevanten Märkten.