Der IHK-Bezirk im Überblick

Die MEO-Region

Die MEO-Region umfasst die Städte Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen. In den der Städten des IHK-Bezirks leben heute 966 TSD Einwohner auf einer Fläche von 379 qkm. Mit 2.551 Einwohnern pro qkm weist die Region einen mehr als doppelt so hohen Wert auf wie das Ruhrgebiet und zählt dabei auf einer Fläche von nur 10 Prozent des Reviers insgesamt 21 Prozent dessen Gesamtbevölkerung (4,6 Mio.).
Kohle und Stahl - die einst tragenden Säulen des Bezirks - haben bereits seit langem ihre entscheidende Bedeutung verloren. So ist heute beispielsweise die Zeche Zollverein ein Symbol für die Energie der Vergangenheit und der Zukunft. Im Dezember 2001 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und ist nicht nur eines der bedeutendsten Industriedenkmäler sondern auch internationales Design- und Kulturzentrum.
Das heute Strukturbild des Kammerbezirks zeigt einen facettenreichen Produktionsmix mit breitgestreuten Produktionsprogrammen. In den der Städten findet man dabei gewisse Schwerpunkte des tertiären Sektors: in Essen sind dies der Medien- und Wirtschaftsberatungsbereich, in Mülheim an der Ruhr der Handelssektor und in Oberhausen die Dienstleistungen Industrie- und Gebäudereinigung.
Die 1840 gegründete Industrie- und Handelskammer zu Essen zählt zu den ältesten IHKs in Deutschland. Sie ist der regionale Zusammenschluss von über 50.000 Unternehmen im Industrie-, Handels- und Dienstleistungssektor. Von den 500 größten Unternehmen der Bundesrepublik haben 17 ihren Sitz im IHK-Bezirk (Quelle: Die Welt 2018).
Die Analyse der Bruttowertschöpfung - der Wert, der in einem Jahr in einer Region erzeugten Waren und Dienstleistungen - zeigt für die MEO-Region folgendes Bild: Der primäre/sekundäre Sektor erwirtschaftete im Jahre 1980 noch 49 Prozent der Bruttowertschöpfung; dieser Anteil ging bis 2016 auf 21 Prozent zurück. Im selben Zeitraum wuchs die Bruttowertschöpfung des tertiären Bereichs von 51 Prozent auf 79 Prozent. Die Verschiebung der Gewichte vom primären/sekundären zum tertiären Sektor verdeutlicht den wirtschaftlichen Umstrukturierungsprozess in der Region.