Verkehr und Logistik

IHK-Resolution: Weiterbau der A 52 in Essen unverzichtbar


IHK-Resolution „A 52-Weiterbau in Essen unverzichtbar für weiteren erfolgreichen Strukturwandel in der Region –
Wirtschaft fordert Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens"
 
Die Vollversammlung, das Parlament der Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen (IHK) hat in ihrer am 23. November 2010 einstimmig verabschiedeten Resolution „A 52-Weiterbau in Essen unverzichtbar für weiteren erfolgreichen Strukturwandel in der Region“ erneut den seit Jahrzehnten geplanten Lückenschluss der Autobahn A 52 gefordert. IHK-Präsident Dirk Grünewald: „Wir fordern die Kommunalpolitik auf, sich eindeutig für den Weiterbau der A 52 auszusprechen, um die Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern!“
Der Ausbau werde neben positiven regionalen Auswirkungen auch massive Entlastungen in der Nord-Süd-Richtung im nachgeordneten Essener Straßennetz zur Folge haben. Ca. 65 Prozent des zukünftigen Verkehrsaufkommens der A 52 werde aus dem sonstigen Essener Verkehrsaufkommen stammen. Damit ergibt sich für Essen ein eigenständiger hoher Entlastungseffekt durch den Weiterbau der A 52, unabhängig davon, ob und wann ein Ruhralleetunnel realisiert wird.
Notwendig ist aus Sicht der Wirtschaft in der MEO-Region jetzt ein klares Ja insbesondere aller kommunalen Akteure in Essen für den
A 52-Weiterbau. Nur dann sieht die IHK die Chance, auch die notwendige Unterstützung der neuen Landesregierung in NRW für dieses für die gesamte Ruhrregion wichtige Verkehrsinfrastrukturvorhaben zu gewinnen. Aus Sicht der Wirtschaft darf es deshalb im Zusammenhang mit dem aktuellen Planungen (Linienbestimmung) für einen im nächsten Jahrzehnt möglichen Ruhralleetunnel jetzt kein neues kritisches Votum in der Essener Kommunalpolitik zum A 52-Weiterbau geben. Die Planung für das fehlende rd. 7 Km lange Autobahnteilstück ist nach Einschätzung der IHK inzwischen so weit fortgeschritten und auch hinsichtlich der Umweltverträglichkeit immer weiter verbessert worden, so dass das Planfeststellungsverfahren in den nächsten Monaten endlich beginnen könnte.
Wer nun über den Beschluss zum A 52-Weiterbau „neu nachdenken“ wolle, gefährde damit nur den zeitnahen Beginn des Planfeststellungsverfahrens für den A 52-Lückenschluss.