Knigge für's Netz:

Netiquette

Netiquette ist ein Kunstwort, das sich aus den Wörtern "Net" und "Etiquette" zusammensetzt. Der Umgang im Netz wird nicht nur von rechtlichen Vorgaben, sondern auch von Benimmregeln bestimmt.
Vergessen Sie nie, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt.
Erste Regel für den Umgang miteinander im Netz lautet: Gehen Sie höflich und tolerant miteinander um und respektieren Sie die Meinungen und Ansichten. Der Ton sollte dabei immer freundlich und sachlich sein. Was Sie jemandem nicht direkt sagen würden, sollten Sie auch im Netz - unter dem Schutz der Anonymität - nicht äußern.
Die Anonymität
Obwohl das Internet ein Ort der Anonymität ist, sollte gerade in Business-Netzwerken auf Pseudonyme verzichtet werden. Spitznamen sind im beruflichen Alltag einfach unprofessionell. 
Du oder Sie?
Passen Sie sich dem Umgangston des Forums an. Auf sozialen Plattformen wie dem "Facebook" ist es üblich die anderen User zu duzen, in Fachforen ist eher das "Sie" gebräuchlich.
Rechtschreibung
Auch im Netz sollte man auf die richtige Schreibweise bzw. Interpunktion achten. Hier ist es allerdings erlaubt, im Internet geläufige Abkürzungen zu verwenden.
Abkürzungen
Im Netz ist es üblich, bekannte Abkürzungen wie z. B. "CU" (= See you, Übersetzung: wir sehen uns) zu verwenden oder Smilies zu benutzen. Trotzdem sollte man es nicht übertreiben: die Lesbarkeit sollte immer noch gegeben sein.
Formulierung
Vorsicht bei Formulierungen: Der User auf der anderen Seite kann weder Mimik noch Stimme deuten, so werden Aussagen, die z. B. ironisch gemeint sind eventuell für bare Münze genommen.
Quellen
Wer sich auf Texte oder Informationen anderer bezieht, sollte die Quelle angeben. Hinterfragen Sie Texte ohne Quellenangaben, bevor Sie diese teilen. Falschnachrichten verbreiten sich leider schnell.
Bildquellen
Nutzen Sie nur Bilder, deren Rechte Sie innehaben. Bei Stockphotos besteht häufig eine Kennzeichnungspflicht. Lesen Sie Ihren Vertrag genau durch, bevor Sie diese Bilder posten. Immer mehr Eltern achten mittlerweile auf die Bildrechte Ihrer Kinder. Der Jugendliche möchte später nicht mit dem Kinderbild von seinen Klassenkameraden aufgezogen werden. Bilder im Netz zu löschen ist sehr umständlich und zeitintensiv.
Noch ein Tipp für Unternehmen:
Monitoring
Es gibt kostenpflichtige und auch kostenlose Tools, die Ihnen Aufschluss darüber geben, wie in den socialen Netzwerken über Ihr Unternehmen gesprochen wird. Das Montoring kann Ihnen wichtige Impulse zur Verbesserung Ihrer Produkte geben und Sie haben die Möglichkeit, sich in Diskussionen einzuschalten.