Ländernotizen
- China: Kaufen Sie in China? Wichtig - Die inländischen Produktnormen ab 2026
- China: Deutschlands Handel steuert auf ein Rekorddefizit zu
- China: Visafreie Einreise erneut verlängert
- Japan: Campus-Gründerwelle
- Japan: Industriestandort wird zum KI-Zentrum
- Kanadas Rohstoffoffensive eröffnet deutschen Firmen Chancen
- Malaysia öffnet seinen Markt für die USA
- Marokko investiert in die Meerwasserentsalzung
- Schweiz: Das Glarnerland – Standort für Luftfahrttechnologien
China: Kaufen Sie in China? Wichtig - Die inländischen Produktnormen ab 2026
Im Dezember 2024 veröffentlichte China den Entwurf einer Bekanntmachung zu Fragen der inländischen Produktnormen und Umsetzungsrichtlinien im Bereich des öffentlichen Beschaffungswesens zur öffentlichen Kommentierung. Der Entwurf ist nun finalisiert, und die offizielle Fassung enthält einige Bestimmungen, die deutsche Unternehmen beachten sollten. Die Bekanntmachung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Practical Guide der AHK Greater China: https://workdrive.zohopublic.com.cn/external/254c3b43b715509b902272f93fd2000bec18e9220d80dafdcaee655c1ef31aef
China: Deutschlands Handel steuert auf ein Rekorddefizit zu
Während China für den deutschen Export an Bedeutung verliert, steigen die Importe weiter. China ist auch im Jahr 2025 erneut bei der Wareneinfuhr mit Abstand Deutschlands größtes Lieferland. Germany Trade & Invest hat die Entwicklung von Januar bis September 2025 im Handel mit China analysiert und die Daten des Statistischen Bundesamtes aufs Gesamtjahr hochgerechnet. Das Ergebnis: Zum jetzigen Stand dürfte Deutschland 2025 Waren im Wert von rund 168 Milliarden Euro aus China importieren. Das stellt eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 7,1 Prozent dar. Demgegenüber dürften die deutschen Exporte nach China weiter sinken, und zwar um 10,6 Prozent im Vorjahresvergleich auf 80,4 Milliarden Euro. Weitere Informationen: https://www.gtai.de/de/trade/china/wirtschaftsumfeld/hochrechnung-aussenhandel-china-1943848
Quelle: GTAI
Quelle: GTAI
China: Visafreie Einreise erneut verlängert
Laut einer Bekanntmachung des chinesischen Außenministeriums im November 2025 wurde die Möglichkeit der visafreien Einreise für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen nun erneut erweitert bis zum 31. Dezember 2026
Quelle: GTAI
Quelle: GTAI
Japan: Campus-Gründerwelle
An japanischen Universitäten entstehen zunehmend Entrepreneurship-Clubs, in denen Studierende erste Schritte ins Unternehmertum wagen. Laut einer Umfrage gaben von 89 Hochschulen 21 an, offiziell anerkannte Clubs zu haben, weitere 44 bestätigten informelle Gründergruppen. Ein Beispiel ist die Universität Kobe, wo seit 2022 ein Club mit über 50 Mitgliedern existiert: Die Studierenden lernen, Businesspläne zu entwickeln und Teams aufzubauen. Sie haben bereits mehrere Unternehmen gegründet; bis 2033 sollen drei Start-ups an die Börse gehen oder von einem anderen Unternehmen übernommen werden. Insgesamt stieg die Zahl der UniSpin-offs bis Ende 2024 auf 5.074. Davon wurden 28 Prozent von Studierenden gegründet, 72 Prozent von Lehrkräften und Forschenden.
Quelle: AHK
Quelle: AHK
Japan: Industriestandort wird zum KI-Zentrum
Der Stahlhersteller JFE kooperiert u. a. mit dem Mischkonzern Mitsubishi, um traditionelle Industriestätten in digitale Infrastruktur zu transformieren. Konkret soll auf der Insel Ogishima ein stillgelegtes Stahlwerk für rund 926 Millionen Euro in den nächsten Jahrzehnten in ein „Pilotgebiet“ umgewandelt werden. Auf der 222 Hektar großen Fläche sind Testanlagen für Zukunftstechnologien, Wasserstoff-Speicher und ein Logistikzentrum des Möbelhauses Nitori geplant. Bereits bis zum Jahr 2030 soll dort Mitsubishis größtes Datenzentrum entstehen. Ausgestattet mit Tausenden von Servern soll es Daten für generative künstliche Intelligenz besonders schnell verarbeiten.
Quelle: AHK Japan
Quelle: AHK Japan
Kanadas Rohstoffoffensive eröffnet deutschen Firmen Chancen
Kanada hat eine neue Rohstoffinitiative vorgestellt: Mit einem Investitionsvolumen von 4,6 Milliarden US-Dollar sollen 26 Projekte mit neun Partnerländern – darunter Deutschland – umgesetzt werden, um die Versorgung mit kritischen Mineralien zu sichern und strategische Lieferketten aufzubauen. Ziel ist es, Verarbeitungskapazitäten im eigenen Land zu stärken und die Abhängigkeit von chinesischen Lieferquellen zu verringern. Für deutsche Unternehmen ergeben sich daraus konkrete Chancen.
https://www.gtai.de/de/trade/kanada/wirtschaftsumfeld/kanada-rohstoffoffensive-chancen-deutsche-unternehmen-1942764
Quelle: GTAI
https://www.gtai.de/de/trade/kanada/wirtschaftsumfeld/kanada-rohstoffoffensive-chancen-deutsche-unternehmen-1942764
Quelle: GTAI
Malaysia öffnet seinen Markt für die USA
Malaysia und die USA haben Ende Oktober ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen unterzeichnet. Mit den Zugeständnissen und Verpflichtungen gegenüber den USA dürften sich die Wettbewerbsposition und Absatzchancen deutscher Unternehmen in Malaysia sehr wahrscheinlich verschlechtern.
https://www.gtai.de/de/trade/malaysia/wirtschaftsumfeld/marktoeffnung-1946928
Quelle: GTAI
https://www.gtai.de/de/trade/malaysia/wirtschaftsumfeld/marktoeffnung-1946928
Quelle: GTAI
Marokko investiert in die Meerwasserentsalzung
Marokko leidet seit Jahren unter Niederschlagsmangel. Um Bevölkerung, Industrie und Landwirtschaft mit ausreichend Süßwasser zu versorgen, setzt die Regierung auf Meerwasserentsalzung. Grundlage ist der Nationale Wasserplan 2020-2050, der eine massive Ausweitung der Kapazitäten vorsieht: von derzeit 175 Millionen Kubikmetern pro Jahr bis 2050 auf 1,3 Milliarden Kubikmeter jährlich. Deutsche Hersteller von Technologie zur Meerwasserentsalzung sowie spezialisierte Dienstleister treffen in Marokko auf Geschäftschancen.
https://marokko.ahk.de/de/news/marokko-investiert-1-4-milliarden-euro-in-die-meerwasserentsalzung
Quelle: AHK Marokko
https://marokko.ahk.de/de/news/marokko-investiert-1-4-milliarden-euro-in-die-meerwasserentsalzung
Quelle: AHK Marokko
Schweiz: Das Glarnerland – Standort für Luftfahrttechnologien
Im Kanton Glarus wächst ein dynamischer Standort für Luftfahrttechnologien – mit direkter Anbindung an den Wirtschaftsraum Zürich, einem strategisch gelegenen Flugplatz und Hightech-Firmen, die an der Zukunft des Fliegens tüfteln. Entwickelt und gebaut wird in Mollis – mit kurzen Wegen zu Hochschulen, Zulieferern und Prüfanstalten. Mollis vereint, was Luftfahrtunternehmen brauchen: großzügige Flächen für neue Ansiedlungen, eine Piste für Testflüge und ein technikfreundliches Umfeld mit kurzen Wegen zwischen Montagehallen und Rollfeld. Schritt für Schritt entwickelt sich Mollis zu einem Umfeld, das Unternehmen eine einmalige Chance bietet, im Aviatik-Cluster der Zukunft durchzustarten.
https://www.handelskammer-d-ch.ch/de/articles/ueberfliegerin-die-aviatikbranche-im-glarnerland
Quelle: AHK Schweiz
https://www.handelskammer-d-ch.ch/de/articles/ueberfliegerin-die-aviatikbranche-im-glarnerland
Quelle: AHK Schweiz
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Andrea Henning
