Bundesweit ausgezeichnete Energie-Scouts

1. Platz geht an RWW-Team

Das Team der RWW Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft mbH (RWW), Mülheim an der Ruhr, hat im Bundeswettbewerb der Energie-Scouts in der Kategorie „kleine Unternehmen“ den ersten Platz belegt. Zuvor hatten Abou Sangaré und Suad Tokbay auf regionaler Ebene der Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen zu Essen (IHK) bereits mit ihrem Projekt überzeugt.
BU: Abou Sangaré und Suad Tokbay (beide vorne, v.l.) erhielten von IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel (vorne links) im Beisein von RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte (rechts) und IHK-Geschäftsführer Heinz-Jürgen Hacks (, 3.v.r.) die Auszeichnung als Bundesbeste Energie-Scouts. Mit dabei waren RWW-Projektpate Constantin Blanck (2. v.r.), RWW-Leiter Technik Rainer Roggatz (hinten, 3.v.l.) und Heike Doll als IHK-Projektverantwortliche für die Energie-Scouts-Initiative.

“Ich freue mich sehr, Ihnen heute zur Auszeichnung als Bundesbeste Energie-Scouts gratulieren zu können”, freute sich IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel bei der Urkundenübergabe im Wasserwerk Styrum. “Sie können stolz auf sich sein, ein so gelungenes Projekt eigenständig umgesetzt zu haben, bei dem es viele Gewinner gibt: Sie selbst durch Ihre persönlichen Erfahrungen in der Projektumsetzung, Ihr Unternehmen durch einen effizienteren Energieeinsatz und schließlich der Klimaschutz selbst durch die CO2-Reduzierung. Betriebe mit so engagiertem Nachwuchs sind gut gerüstet für die Zukunft.”
Die gelernten Elektriker für Betriebstechnik von RWW konzentrierten sich bei ihrem Projekt auf die Optimierung der Heizanlage in Natronlauge-Lagerräumen. Da Natronlauge dem Wasser flüssig dem Wasser zugegeben wird, muss sie bei Temperaturen oberhalb von 12 Grad Celsius gelagert werden, weil sie sonst kristallisiert. Bisweilen liefen die Heizungen durchgängig mit hoher Leistung. Abou Sangaré und Suad Tokbay analysierten mittels Thermografie die Räume, bauten selbstständig neue Regler und Temperatursensoren an optimierter Stelle ein, um die Heizleistung passgenau zu reduzieren und somit einen geringeren Stromverbrauch zu erzielen. Mit einer Amortisationszeit von nur 127 Tagen rechnet sich das Projekt schon nach kürzester Zeit. 
„Mit einer weiteren Auszeichnung haben wir überhaupt nicht gerechnet, schon gar nicht mit einer auf Bundesebene. Das kam sehr überraschend für uns. Aber offensichtlich haben wir mit unserem Effizienzprojekt den Nerv der Jury getroffen und sie von unserem Projekt überzeugen können. Das freut uns sehr“, so Tokbay und Sangaré einstimmig,
Die Energie-Scouts sind ein Projekt der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz, in der Bundesministerien, der Zentralverband des Deutschen Handwerks und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zusammenarbeiten. Die Industrie- und Handelskammern sind dabei Projektpartner.


Fotograf: PR-Fotografie Köhring, Quelle: RWW