Erfahrungsbericht Erasmus

Mein Auslandspraktikum in Bulgarien

Mein Name ist Yamana Bhandari. Ich bin Auszubildende im 3. Lehrjahr bei regiocom SE in Magdeburg. Im vergangenen Jahr habe ich im Rahmen des Erasmusprogramms ein Auslandspraktikum in Bulgarien absolviert.
Meine Heimat ist Nepal. Bevor ich vor vier Jahren nach Deutschland kam, war ich noch nie im Ausland. Deshalb war es für mich besonders interessant, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, weil ich dadurch die Möglichkeit hatte, sowohl die Arbeit als auch das Leben und die Menschen in einem weiteren Land kennenzulernen.
Die Firma regiocom SE, bei der ich meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolviere, hat auch einen Standort in Varna in Bulgarien. Deshalb war es naheliegend, das Praktikum dort zu machen.
Für mich waren die neun Wochen eine echt tolle Erfahrung. Ich bin von den bulgarischen Kollegen sehr herzlich aufgenommen worden. Neben der Arbeit habe ich Land und Leute kennengelernt. Und ganz nebenbei habe ich natürlich auch ein bisschen bulgarisch gelernt.
Tagsüber habe ich die Trainer bei den Schulungen der neuen Mitarbeiter unterstützt und nach Feierabend und an den Wochenenden habe ich mir die Stadt angeschaut. Varna hat ein schönes Stadtzentrum und liegt direkt am Schwarzen Meer. Wann immer ich die Gelegenheit hatte, bin ich an den Strand gegangen, denn meine Heimat in Nepal liegt mitten in Asien. Es gibt dort kein Meer.
Ein ganz besonderes Erlebnis war es, als ich gemeinsam mit zwei bulgarischen Kolleginnen segeln war. Ich war erst einmal ein bisschen aufgeregt, denn ich konnte noch nicht schwimmen. Aber dann war ich einfach so überwältigt von Meer und Wind, von den Fischen und den Quallen, die wir im Wasser gesehen habe, dass ich die Angst einfach vergessen habe. Ich habe mich dann sogar ins Wasser getraut und in den neun Wochen habe ich sogar schwimmen gelernt.
Die Zeit in Bulgarien werde ich niemals vergessen und ich kann jedem Auszubildenden nur raten, sich ein Herz zu fassen und auch ein Auslandpraktikum zu machen. Die Erfahrungen, die man in einem fremden Land macht, kann einem niemand mehr nehmen. 
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