21.12.2022

IHK Lippe zu den Energiebremsen

IHK Lippe zu den kommenden Energiebremsen:

Im Interesse des Wirtschaftsstandortes Lippe schnell nachbessern!

Nach den Entscheidungen der Bundesregierung zur Energiebremse in der vergangenen Woche, prüfen die lippischen Unternehmen zusammen mit der IHK Lippe zu Detmold (IHK Lippe) die Förderbedingungen der Strom- und Energiepreisbremse. Zu viele, vor allem der energieintensiven Unternehmen im industriellen Mittelstand Lippes, aber auch quer durch alle Branchenzweige in Lippe, müssen dabei leider feststellen, dass man absehbar nicht im ausreichenden Maße von den Energiebremsen profitieren kann, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die zugesagten Hilfen sind an eine Vielzahl komplizierter Auflagen wie Gewinnschwellen, Stellengarantie oder Beihilferegelungen geknüpft. Dies führt im Ergebnis dazu, dass mehrere hundert Betriebe die eigentlich dringend benötigte Unterstützung von vorneherein gar nicht oder nur teilweise in Anspruch nehmen können. Noch vor der Umsetzung sollte an diesen Punkten schnell nachgebessert werden.
„Gerade für den Wirtschaftsstandort Lippe ist es nun wichtig, dass das Land die Härtefallregelungen einfach und zielführend umsetzt“, äußert sich Volker Steinbach, Präsident der IHK Lippe. Proaktiv sollte das Land, wie vergangene Woche angekündigt, nun ergänzende Maßnahmen vorbereiten, um tätig werden zu können, wenn die Hilfen nicht ausreichend bei den bedrohten Unternehmen ankommen.
Letztlich werden die Finanzhilfen den Unternehmen nur durch die schweren Monate der Krise helfen können. „Um mittelfristig planen zu können und in Lippe wettbewerbsfähig zu werden“, so Matthias Carl, stellv. Geschäftsführer der IHK Lippe und verantwortlich für den Bereich Energie, „benötigen die Unternehmen Klarheit, wie die Energieversorgung sicher und zu international wettbewerbsfähigen Konditionen hergestellt werden kann. Dies wird die eigentliche Aufgabe in den kommenden Wochen sein“.