Verkehrsstudie Hochrhein-Bodensee

Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens, insbesondere des Güterverkehrs auf den Straßen entlang des Hochrheins will Baden-Württemberg in Abstimmung mit dem Kanton Aargau und weiteren schweizerischen Partnern die grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen verbessern. Grundlage hierfür ist die Verkehrsstudie Hochrhein-Bodensee, die das Regierungspräsidium Freiburg am 24. Mai 2022 im Beisein politischer Vertreterinnen und Vertreter aus Bund, Land, Region und der Schweiz in einer digitalen Veranstaltung vorgestellt hat.
Die Studie analysiert die Herausforderungen und Entwicklungspotenziale des grenzüberschreitenden Verkehrsraums Hochrhein-Bodensee. Ziel ist die Entwicklung eines integrierten, nachhaltigen Mobilitätskonzepts für die Region bis 2040. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Schieneninfrastruktur, dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie der besseren Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger über die Grenze hinweg.
Es werden 30 Vorschläge für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse, insbesondere an den Grenzübergängen vorgestellt. Ableiten lassen sich zudem Potenziale für den Ausbau der nachhaltigen Mobilität am Hochrhein:
  • die Elektrifizierung und Angebotsausweitung auf zentralen Bahnstrecken (z. B. Hochrheinstrecke),
  • die Reaktivierung stillgelegter Bahnverbindungen (u. a. Etzwilen–Singen),
  • den Ausbau grenzüberschreitender Buslinien sowie
  • die Förderung emissionsfreier Mobilitätsformen durch verbesserte Radwege und multimodale Knotenpunkte.
Die Studie betont die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit der beteiligten Akteure auf beiden Seiten der Grenze und liefert die Basis für gemeinsame Infrastrukturplanungen und Förderanträge.
Stand: Mai 2022