Brenner-Sanierung (AT) mit jahrelangen europaweiten Folgen
Die anstehende Sanierung der Brenner-Autobahn in Österreich wird Folgen für den Güter- und Personenverkehr zwischen Süddeutschland und Norditalien haben, aber auch Verkehrsströme in ganz Mitteleuropa verändern. Während der Neubauarbeiten an der Luegbrücke begrenzt der Autobahnbetreiber den Lkw-Verkehr auf der Strecke. An 36 Tagen darf der Schwerlastverkehr nicht über die Autobahn fahren.
Aktuelle Streckeninformationen
Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag informiert auf einer eigenen Projektseite zur Verkehrslage und über mögliche Verzögerungen während der Bauarbeiten auf der Brennerstrecke. Dort steht darüber hinaus der Fahrkalender als Planungshilfe für die Transportwirtschaft zur Verfügung.
Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag informiert auf einer eigenen Projektseite zur Verkehrslage und über mögliche Verzögerungen während der Bauarbeiten auf der Brennerstrecke. Dort steht darüber hinaus der Fahrkalender als Planungshilfe für die Transportwirtschaft zur Verfügung.
Die Luegbrücke aus dem Jahr 1968, mit 1,8 Kilometern die längste Brücke der Brenner-Autobahn (A13), muss generalsaniert bzw. durch einen Neubau ersetzt werden. Sie habe „das Ende ihres Lebenszyklus erreicht“, teilte die österreichische Autobahnbetreiber-Gesellschaft Asfinag mit. Die Generalsanierung wird zu Einschränkungen des Verkehrs führen, deren Folgen noch nicht absehbar sind. Der Güterverkehr wird sich in Teilen andere Wege über die Alpen suchen müssen.
Für eine weitgehende Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene fehlen bislang die Kapazitäten. Der Brenner-Basistunnel wird frühestens 2032 in Betrieb gehen, die neue Brenner-Zulaufstrecke auf deutscher Seite erst sehr viel später; die bisherige Bahnstrecke ist bereits heute sehr hoch ausgelastet. Auch lassen sich nach Angaben der Branche sehr viele Transporte nicht auf die Bahn verlagern, weil sie „zeitkritisch“ seien, weil die Relationen nicht oder nicht sinnvoll auf der Schiene bedient werden könnten oder die Güter nicht „bahnaffin“ seien.
Verschärft wird die Situation auf der Bahn absehbar im Jahr 2027, wenn die Deutsche Bahn für eine Generalsanierung die Zulaufstrecke München–Rosenheim und Rosenheim–Salzburg für jeweils ein knappes halbes Jahr komplett sperren wird. Dann wird die Strecke von München zum Brenner nicht zur Verfügung stehen; Personen- und Güterzüge müssen Umwege fahren und über andere Alpenpässe umgeleitet werden.
Asfinag veröffentlicht Fahrkalender für Brennerautobahn
Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag hat einen Fahrkalender für die Luegbrücke auf der Brennerautobahn A13 veröffentlicht. Das Dokument sieht 36 Tage Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen in Richtung Italien vor und damit 14 mehr als in den vergangenen Jahren; aus Südtirol nach Norden sind es dagegen nur 21. Seit dem Neujahrstag fließt der Verkehr nur noch einspurig über das marode Bauwerk, im März starten die Neubauarbeiten. Weil das Tragwerk der Brücke irreparabel geschädigt ist, kann sie laut Asfinag aus Sicherheitsgründen schon jetzt nicht mehr voll belastet werden.
Mit dem Fahrkalender informiert die Asfinag deshalb frühzeitig über die Einschränkungen, die sie im Jahresverlauf auf der Strecke vorgesehen hat. Herzstück der Planungen ist eine zweispurige Verkehrsführung an Tagen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen. Dabei fahren Lkw zur Entlastung der Konstruktion in der Brückenmitte anstatt wie gewohnt am Rand. In beiden Fahrtrichtungen soll dieses Konzept an 180 Tagen für signifikante Entlastung sorgen.
Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag hat einen Fahrkalender für die Luegbrücke auf der Brennerautobahn A13 veröffentlicht. Das Dokument sieht 36 Tage Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen in Richtung Italien vor und damit 14 mehr als in den vergangenen Jahren; aus Südtirol nach Norden sind es dagegen nur 21. Seit dem Neujahrstag fließt der Verkehr nur noch einspurig über das marode Bauwerk, im März starten die Neubauarbeiten. Weil das Tragwerk der Brücke irreparabel geschädigt ist, kann sie laut Asfinag aus Sicherheitsgründen schon jetzt nicht mehr voll belastet werden.
Mit dem Fahrkalender informiert die Asfinag deshalb frühzeitig über die Einschränkungen, die sie im Jahresverlauf auf der Strecke vorgesehen hat. Herzstück der Planungen ist eine zweispurige Verkehrsführung an Tagen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen. Dabei fahren Lkw zur Entlastung der Konstruktion in der Brückenmitte anstatt wie gewohnt am Rand. In beiden Fahrtrichtungen soll dieses Konzept an 180 Tagen für signifikante Entlastung sorgen.
Brennerstrecke droht Überlastung
Trotzdem drohten der Strecke zeitweilig deutliche Überlastungen, die zusätzliche Fahrverbotstage erforderlich machten. Neben den 17 Samstagen der Hauptreisezeit von Juni bis September bleibt sie deshalb vor allem rund um die Feiertage Ostern, Christi Himmelfahrt und Fronleichnam sowie dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober für Lkw gesperrt. Je nach Wetterlage könnten im Winter weitere Fahrverbote hinzukommen, da die schweren Streu- und Räumfahrzeuge den Randbereich der Brücke nicht mehr befahren dürfen. Gemäß der Asfinag sind all diese Maßnahmen noch durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde formal anzuordnen.
Trotzdem drohten der Strecke zeitweilig deutliche Überlastungen, die zusätzliche Fahrverbotstage erforderlich machten. Neben den 17 Samstagen der Hauptreisezeit von Juni bis September bleibt sie deshalb vor allem rund um die Feiertage Ostern, Christi Himmelfahrt und Fronleichnam sowie dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober für Lkw gesperrt. Je nach Wetterlage könnten im Winter weitere Fahrverbote hinzukommen, da die schweren Streu- und Räumfahrzeuge den Randbereich der Brücke nicht mehr befahren dürfen. Gemäß der Asfinag sind all diese Maßnahmen noch durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde formal anzuordnen.
Neben dem Planungsdokument, das über Verkehrsführung, Baumaßnahmen und Sperren informiert, stellt der Autobahnbetreiber außerdem Echtzeitinformationen zum Verkehrsfluss auf einer eigens eingerichteten Internetseite bereit. Dort erfahren Nutzer, zu welchen Verzögerungen es möglicherweise kommt; über Live-Aufnahmen von Webcams vor Ort können sie sich zudem ein eigenes Bild von der Verkehrsdichte machen. Vor Beginn der Reisezeit im Frühjahr sollen automatisierte Kontroll- und Verkehrsführungsanlagen fertiggestellt sein.
Weiterführende Informationen erhalten Sie auch auf den Internetseiten bei unseren Kollegen der IHK Schwaben unter folgendem Link.
Quellen:
IHK Schwaben
Deutsche Verkehrs-Zeitung (Redaktion | 02. Januar 2025)
IHK Schwaben
Deutsche Verkehrs-Zeitung (Redaktion | 02. Januar 2025)