Merkblatt zum Antrag
Merkblatt zum Antrag für die Fachaufgabe im Einsatzgebiet
Industriekaufmann/-frau
Industriekaufmann/-frau
Zielsetzung der Fachaufgabe
Nach der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Industriekaufmann/Industriekauffrau vom 23. Juli 2002 ist in der Abschlussprüfung eine Fachaufgabe in einem Einsatzgebiet vorgesehen. Bei der Fachaufgabe im Einsatzgebiet geht es nicht um eine theoretische Abhandlung oder um eine allgemeine Prozessbeschreibung. Die Fachaufgabe muss eine vom Auszubildenden in der Praxis durchgeführte prozessartig aufgebaute Aufgabe sein, die fundierte Fertigkeiten und Kenntnisse auf Sachbearbeitungsniveau verlangt.
Durch die selbständig durchgeführte Fachaufgabe in einem Einsatzgebiet soll der Prüfling anhand eines Praxisbeispiels zeigen, dass er komplexe Fachaufgaben und ganzheitliche Geschäftsprozesse beherrscht und Problemlösungen in der Praxis erarbeiten kann. Eine Kurzbeschreibung der beabsichtigten Fachaufgabe ist dem Prüfungsausschuss vor der Durchführung der Fachaufgabe zur Genehmigung vorzulegen.
Durch die selbständig durchgeführte Fachaufgabe in einem Einsatzgebiet soll der Prüfling anhand eines Praxisbeispiels zeigen, dass er komplexe Fachaufgaben und ganzheitliche Geschäftsprozesse beherrscht und Problemlösungen in der Praxis erarbeiten kann. Eine Kurzbeschreibung der beabsichtigten Fachaufgabe ist dem Prüfungsausschuss vor der Durchführung der Fachaufgabe zur Genehmigung vorzulegen.
Inhalte des Antrags zur Fachaufgabe
Der Antrag muss Angaben zu den Punkten
- Beschreibung
- Information
- Planung
- Durchführung
- Kontrolle/Bewertung
enthalten.
Unter dem Punkt „Beschreibung“ sollen folgende Informationen in ganzen Sätzen ausformuliert werden:
- Was soll mit dieser Fachaufgabe erreicht werden? → Ziel
- Wie ist die IST-Situation?
- Welche Problemstellung ergibt sich daraus?
- Welche konkreten Teilaufgaben werden vom Prüfling selbst durchgeführt, um die Fachaufgabe umzusetzen? → Lösungsschritte
- Beschreibung der SOLL-Situation → Fazit
Unter dem Punkt „Information“ werden die Quellen eingetragen, die zur Bearbeitung der Fachaufgabe benötigt werden. Das können Datenbanken (z. B. ERP), das Internet, aber auch Personen, Abteilungen, Institutionen etc. sein.
Im Feld „Planung“ werden Punkte aufgeführt, die geklärt werden müssen, bevor mit der Umsetzung der Fachaufgabe begonnen wird. Beispiele: Terminplanung, Kostenplanung ...
Die aufeinanderfolgenden Bearbeitungsschritte der Fachaufgabe sind unter dem Punkt „Durchführung“ anzugeben.
Zum Schluss wird im Antrag aufgezählt, anhand welcher Punkte die Kontrolle/Bewertung der Fachaufgabe vorgenommen wird. Beispiele: Kundenzufriedenheit, Termintreue, div. Kennzahlen …
Die Angaben zu den Punkten 2. bis 5. können als Stichpunkte aufgeführt werden.
Eine Checkliste, ob die ausgewählte Fachaufgabe für die Abschlussprüfung geeignet ist, finden Sie hier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 403 KB).
Dokumentations- und Hilfsmittel
Dokumentationsmittel
Erwartet werden kurze Angaben zu praxisüblichen Unterlagen (z.B. Angebote, Flyer, interne Dokumente, etc.), die bei der Durchführung der Fachaufgabe relevant sind und als Anlage des Reports beigefügt werden. Dabei ist zu kennzeichnen (z. B. mit einem Sternchen und darunter beigefügter Erklärung), welche dieser Unterlagen nicht selbst erstellt worden sind. Gegebenenfalls benutzte, nicht gebräuchliche, Abkürzungen sind zu erklären.
Hilfsmittel
Die IHK stellt einen Datenprojektor (Beamer) mit HDMI und USB-C Anschluss, Whiteboard/Flipchart sowie Magnettafel/Pinnwand zur Verfügung. Weitere Präsentationstechnik wie Laptop/Notebook, Presenter, etc. ist funktionsfähig mitzubringen und vorab im Projektantrag anzugeben.
Ablauf Antragsverfahren
Der Antrag für die Fachaufgabe ist bis zum festgesetzten Termin über das IHK Bildungsportal vorzulegen. Die Zugangsdaten zum IHK-Bildungsportal wurden den Auszubildenden unmittelbar nach der Registrierung des Ausbildungsvertrags zugesandt.
- Ist eine abgelehnte Fachaufgabe durch Nachbesserung genehmigungsfähig, werden dem Antragsteller die geforderten/notwendigen Änderungen von der IHK per E-Mail mitgeteilt. Der Antragsteller reicht den geänderten Antrag erneut über das IHK-Bildungsportal zur Genehmigung ein.
- Wird eine Fachaufgabe vollständig abgelehnt, so erhält der Antragsteller per Mail eine Begründung vom Prüfungsausschuss und kann einen neuen Antrag bis zu dem von der IHK neu festgelegten Termin einreichen.
- Wenn die Fachaufgabe ohne wichtigen Grund verspätet eingereicht wird, kann dies zum Nichtbestehen der Abschlussprüfung führen.