Jahresthema
Zukunft der Innenstädte
Spätestens seit der Corona-Krise haben traditionelle Konzepte ausgedient. Innenstädte als bloße Einkaufsstraßen sind nicht mehr attraktiv. Die Innenstadt der Zukunft muss deshalb eine attraktive Erlebnis- und Kulturwelt werden. Neue Konzepte für alternative Anziehungspunkte, mehr Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Erreichbarkeit bieten große Chancen. Die Zeit für Veränderung ist jetzt.
© IHK Köln/Nied
10 Fakten zur aktuelle Situation
- Handelslagen verlieren an Attraktivität für die bisherigen Zielgruppen.
- Der Einzelhandel verliert zunehmend die Rolle als Zugpferd für Frequenz.
- Der öffentliche Raum ist vielerorts nicht mehr attraktiv.
- Innenstädte sind heute oftmals geprägt von Leerstand.
- Die Erreichbarkeit für Menschen und Güter ist von zentraler Bedeutung, stellt aber gleichzeitig ein großes Konfliktfeld dar.
- Ruhender Verkehr mindert die Attraktivität der Innenstädte.
- Rechtliche Vorschriften und Verwaltungsvorgaben verhindern teilweise Flexibilität und schnelles Agieren.
- Viele Akteure mit sehr unterschiedlichen Interessen erheben Anspruch auf Mitwirkung.
- Die Wirtschaftskraft der Innenstädte war und ist Impuls für den gesamten Standort (siehe positives Beispiel Nümbrecht). Daher ist es unerlässlich, eine hohe Qualität der Innenstädte sicherzustellen.
- Es gibt keine Blaupause, die für alle Innenstädte passt.
4 Top-Forderungen der IHK Köln für die Stadt Köln an Politik und Verwaltung
- Neumarkt: Wir erwarten ein wirksames und abgestimmtes Vorgehen gegen öffentlichen Drogenkonsum und Kriminalität. Wir erwarten,
- Mobilität: Wir erwarten eine zeitnahe Entscheidung zur Umsetzung der Ost-West-Achse. Die Tunnellösung ist dabei die beste Variante
- Handelslagen: Wir erwarten, dass der für den Bereich Hohe Straße/Schildergasse mit den Eigentümern und anderen Stakeholdern begonnene Leitbildprozess um einen Zielbildprozess für die gesamte Innenstadt ergänzt wird.
- Zielkonflikte ganzheitlich auflösen: Wir fordern einen schnellen Start des geplanten Konsultationskreises der Stadt Köln, in dem die betroffenen Unternehmen (insbesondere aus dem Gastgewerbe) einbezogen werden und ein Mitspracherecht erhalten.
Mehr Informationen
- VV-Resolution zur Kölner Innenstadt (Nr. 5170812)
- Forderungen Neumarkt (Nr. 5171728)
- Resolution zum Ausbau der Ost-West-Achse (Nr. 5119464)