Aus- und Weiterbildung

Master Professional in Technologischen Innovationsstrategien Mobilität (IHK): Hinweise zur Projektarbeit

Hinweise zum projektbezogenen Prüfungsteil für die Fortbildungsprüfung Master Professional in Technologischen Innovationsstrategien Mobilität (IHK). Die Themenvorschläge sind unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und technischer Gesichtspunkte auf Anforderung einzureichen.
Im projektbezogenen Prüfungsteil soll für einen konkreten Arbeitsbereich ein relevantes und zukunftsbezogenes komplexes Thema erarbeitet werden. Die Themenstellung soll insbesondere den Handlungsbereich des § 7 der in der Rechtsvorschrift genannten Prüfungsanforderungen umfassen. Die Projektarbeit soll die Analyse des Status Quo, eine Beschreibung der Fragestellung und Ziele, eine Ausarbeitung von Strategien und Lösungswegen und eine Bewertung der Strategien hinsichtlich der Machbarkeit beinhalten.
Bei der Projektarbeit handelt es sich nicht um eine Diplomarbeit, an die wissenschaftliche Ansprüche gestellt werden. Trotzdem muss sie bestimmten formalen Kriterien entsprechen.

1. Auswahl des Themas

  • Der Themenvorschlag für ein realistisch geschriebenes Projekt soll so konkret und einzelfallbezogen wie möglich gewählt werden.
  • Es soll kein Erfahrungsbericht geschrieben, sondern für ein neues Problem eine eigene Lösung entwickelt werden.
  • Das Projekt darf noch nicht umgesetzt sein.
  • Ihre Rolle im Projekt muss erklärt und genannt werden. Bitte benennen Sie auch alle Personen, mit denen Sie Kontakt für das Projekt im Betrieb aufnehmen bzw. mit welcher Abteilung.
  • Bitte versehen Sie den Themenvorschlag mit einer relativ detaillierten Gliederung (ca. eine DIN A-4-Seite lang).
  • Aus der Einleitung soll deutlich werden, was das Ziel oder das Ergebnis der Arbeit ist. Bitte vermerken Sie in der Einleitung, wenn es sich um fiktive Firmenangaben und/oder eine fiktive Unternehmung handelt, weil Sie zum Beispiel arbeitssuchend sind oder gerade den Arbeitgeber wechseln.

2. Darstellung des Themas

  • Das Projekt soll realistisch geschrieben sein, das heißt mit einer Lösung beziehungsweise einem Ergebnis (das ist auch in der Gliederung zu vermerken).
  • Das Problem muss vollständig gelöst werden; lassen Sie keine entscheidenden Aspekte unberücksichtigt.
  • Schwerpunkt der Arbeit sollen nicht Lehrbuchzitate oder allgemeine Begriffserläuterungen sein, sondern die Darstellung der Lösung.
  • Beschreiben Sie die Rahmenbedingungen der Betriebssituation sorgfältig.
  • Benutzen Sie aktuelle Literatur.
  • Alle Aussagen und Ergebnisse müssen für den Leser innerhalb einer Kausalkette nachvollziehbar sein.

3. Form der Darstellung

  • Kennzeichnen Sie sämtliche Zitate (auch wenn sie aus Prospekten oder Produktbeschreibungen stammen).
  • Nicht selbst entwickelte Graphiken mit Quelle benennen
  • Sorgfältiges „Einkopieren“ von Graphiken
  • Beachten Sie Rechtschreibung und Zeichensetzung.

4. Projektbezogenes Fachgespräch

  • Die Projektarbeit soll in einer Präsentation dargestellt und erläutert werden.
  • Die erarbeitete Strategie zur Einführung einer technologischen Innovation soll dargestellt und verteidigt werden.
  • Die Präsentation darf nicht länger als 15 Minuten dauern; sie sollte nicht abgelesen, sondern tatsächlich präsentiert werden.
  • Im Anschluss folgt ein 45-minütiges Fachgespräch, in dem Sie die Fachinhalte angemessen und sachgerecht kommunizieren.
  • Erweiternde Fragestellungen können sich auf alle Handlungsbereiche nach § 4 beziehen.

5. Allgemeine Hinweise

  • Stellen Sie sich bei der Anfertigung der Arbeit oder bei der mündlichen Prüfung vor, dass Sie Ihrer Geschäftsleitung Ihre Lösung als Entscheidungsvorlage präsentieren wollen.
  • Informieren Sie sich bei der Erstellung der Arbeit bei Unternehmen, Behörden und so weiter, die Ihnen bei der Erarbeitung der Lösung behilflich sein können.
  • Lassen Sie die Arbeit von einem qualifizierten Bekannten lesen.

Formvorschriften

Aufbau einer Projektarbeit

Eine Projektarbeit besteht aus:

  1. Deckblatt
  2. Inhaltsverzeichnis (Gliederung), eventuell einem Abkürzungsverzeichnis
  3. Text
  4. Literaturverzeichnis

zu 1) Deckblatt

Das Deckblatt enthält folgende Informationen:
  • Thema der Arbeit
  • Name, Vorname, Anschrift
  • Datum der Abgabe bei der IHK

zu 2) Inhaltsverzeichnis


Beim Inhaltsverzeichnis sollen die nachfolgenden Überschriften jeweils eingerückt werden, wobei die Nummerierung in folgender Weise wahlweise erfolgen kann:
Beispiel:
1.
…..
1.1
…..
1.1.1
…..
1.1.1.1
…..
1.1.1.2
…...
oder:
2..
…..
2.1
…..
2.1.1
…..
2.1.1.1
…..
Mehr als vier Ziffern sollten nicht verwendet werden. Auf einen Gliederungspunkt 1 muss stets ein Gliederungspunkt 2 folgen.
Alphanumerisch
A.
…..
I. 
…..
II.
…..
III.
…..
B.
…..
oder:
1.
…..…..
2.
…..
a -
…..
b -
…..
c –
…..

 zu 3) Textteil

  • Der Textteil bewegt sich im Seitenrahmen von 20 – 25 Seiten. Mehr als 25 Seiten werden nicht bewertet
  • Nicht mitgerechnet werden dabei Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Literaturverzeichnis
  • Alles, was wesentlich ist, um die Arbeit nachvollziehen zu können, muss sich im Text befinden; so auch der Lösungsweg zum Entscheid/Ergebnis
  • Anlagen sind nicht erforderlich
  • Übernommene Tabellen, Texte und Abbildungen sind mit Quellenangabe zu versehen
  • Quelle: Autor (Vorname und Zuname), Titel (komplett), Auflage, Verlag, Ort (z. B. Wuppertal),
  • Erscheinungsjahr
  • Bei Zitaten aus Zeitungen/Zeitschriften:
    Bsp.: 1. Schmitz, Claudius (1992):
    Müssen Kunden um Beratung betteln? in: Absatzwirtschaft, Jg. 356, Nr. 3, S. 13 – 27
  • Die Gliederungsvorschriften sollen bereits zum Ausdruck bringen, welcher konkrete Inhalt im Folgenden behandelt wird, das heißt nichtssagende Überschriften sind zu vermeiden
  • Werden im Text nicht allgemein bekannte Abkürzungen verwendet, ist nach dem Inhaltsverzeichnis ein Abkürzungsverzeichnis einzufügen
  • In der Fußnote werden Quellen angegeben. Ganzer Link in die Fußzeile. Im Literaturhinweis reicht der Link der Internet-Hauptseite (Domain)
  • Fußnoten sind am Ende der Seite anzubringen; sie sind fortlaufend durchzunummerieren.

zu 4) Literaturverzeichnis

  • Das Literaturverzeichnis ist die alphabetische und von 1 bis ... durchnummerierte Auflistung der Autoren bzw. Herausgeber, auf die im Textteil hingewiesen bzw. die im Text wörtlich zitiert wurden. Anzugeben sind: Name, Vorname, Titel, Erscheinungsort(e), Erscheinungsjahr, Auflage.
Beispiel:
Bei Zitaten aus Büchern:
9. Müller, Rainer, Erfolgreiches Verhandeln, Wiesbaden 1991
Zitate sollen kurz sein und nur wenn wirklich notwendig verwendet werden.
Wörtlich übernommene Textteile werden durch Anführungszeichen kenntlich gemacht. Nach dem Zitat wird mit einer Zahl auf die Nummer im Literaturverzeichnis sowie auf die Seite(n) hingewiesen, wo das Zitat steht.
Beispiel: Ein zitierter Text endet wie folgt:
... eingegangen werden.“ (1; S. 165)
Vor dem Hochladen der Arbeit müssen Sie versichern, dass Sie die Projektarbeit selbständig angefertigt haben und dies durch ihre Eingabe bei Abfrage durch die EDV bestätigen. Eine zusätzliche Erklärung ist nicht notwendig.

Format, Umfang (eine Ausfertigung hochladen im Internet)

Upload
Zu schreiben mit:
PC
Schriftart:
gängige Schrifttypen (zum Beispiel Times New Roman,
Univers, Arial, Courier)
Papierformat
DIN A 4
Format 
PDF
Zeilenabstand 
1 ½-zeilig
Schriftgröße
12
Ränder
4 cm rechts, 3 cm links
Seitennummerierung
ab Textseite fortlaufend, mit 1 beginnend
Maximales Volumen in MB
5 MB
Seitenumfang
20 bis 25 Seiten (mehr als 25 Seiten werden nicht
bewertet) ohne Anlagen oder Literaturhinweise

Bewertung

Der Prüfungsausschuss kann die Projektarbeit unter anderem nach folgenden Gesichtspunkten bewerten:

Inhaltliche Erfassung des Themas

  • Inhaltliche Übereinstimmung mit dem angemeldetem Thema
  • Darstellung der wesentlicher Punkte

Schnittstellenanalyse

  • Interne und externe Schnittstellen analysiert
  • technische Schnittstellen berücksichtigt
  • kaufmännische Schnittstellen berücksichtigt

Struktur und Aufbau

  • klare, abgegrenzte Problemstellung
  • klare, übersichtliche Strukturierung des Themas
    (Ist-Analyse, Sollzustand, alternative Maßnahmen, Schlussbetrachtung)
  • klare, logische Aufteilung der Kapitel
  • zutreffende Überschriften
  • logische Übergänge
  • Verhältnis (Einleitung, Problembearbeitung, Fazit)

Bewertung der theoretischen Kompetenz

  • theoretisches Umfeld berücksichtigt
  • Technologieentwicklung
  • Aktueller Wissensstand
  • Fachliteratur (Anwendung und Umsetzung von Fachliteratur)

Bewertung der technischen Kompetenz

  • klare, logische und nachvollziehbare Praxisdarstellungen
  • Machbarkeit

Bewertung der betriebswirtschaftlichen Kompetenz

  • Auswahl geeigneter Tools

Bewertung der Lösung

  • praktikable Lösung
  • Problem vollständig gelöst
  • materielle und mathematische Richtigkeit
  • nachvollziehbare Begründung des Lösungsweges

Qualität und Schwierigkeitsgrad

  • Qualität der eigenen Leistung
  • Schwierigkeitsgrad des gewählten Themas
  • erkennbare eigenständige Leistung

Erscheinungsbild, Sprache, Rechtschreibung

  • formale Vorschriften eingehalten
  • Sprache und Rechtschreibung
  • ordnungsgemäße Quellenangabe (Literatur)
  • Visualisierung (zum Beispiel durch aussagekräftige Grafiken)
(Für eine ungenügende Form können bis zu 10 Punkte abgezogen werden)