Frühjahrs-Vollversammlung der IHK Köln: 15 neue Mitglieder und 10-Punkte-Plan für den wirtschaftspolitischen Neustart

Die Vollversammlung (VV) der IHK Köln hat in ihrer Frühjahrssitzung am 1. April insgesamt 15 neue Mitglieder kooptiert. Nachdem im Herbst 2024 92 Sitze durch die VV-Wahl besetzt wurden, umfasst die Vollversammlung nun 107 Mitglieder.

Die 15 kooptierten Personen sind:

  • Harald Goost, Geschäftsführer der Bierbaum-Proenen GmbH & Co. KG in Köln
  • Dr. Paul Páez-Maletz, Geschäftsführer der Quarzwerke GmbH in Frechen
  • Thomas Müller, Geschäftsführer der Emil Müller GmbH Metallwerk in Reichshof
  • Heinrich Philipp Becker, Geschäftsführender Gesellschafter Privatbrauerei Gaffel Becker & Co OHG, Gaffel am Dom GmbH, K&K Kölsch & Köbes Veranstaltungs-GmbH und weitere Unternehmen in Köln
  • Marina Gouva, Inhaberin der Marina Gouva Coaching in Köln
  • Andreas Bettermann, Geschäftsführender Gesellschafter der Esperanza GmbH in Rösrath
  • Anke Eickhoff, Geschäftsführende Gesellschafterin der ZAPP-ZIMMERMANN GmbH und weitere Unternehmen in Köln
  • Felix Binsack, Geschäftsführender Gesellschafter der TIMETOACT Management GmbH, TIMETOACT GROUP GmbH und weitere Unternehmen in Köln
  • Nina Remagen, Geschäftsführende Gesellschafterin der Hardy Remagen GmbH & Co. KG, Immobilien GmbH & Co. KG, Immobilien Verwaltungs GmbH und weitere Unternehmen in Hürth
  • Dr. Christina Behrens, Prokuristin und Leiterin der Unternehmensbank Region West, Deutsche Bank AG in Köln
  • Aurel Schoeller, Geschäftsführender Gesellschafter der pfm medical GmbH in Köln
  • Norbert Hentschel, CFO der Miltenyi Bioteh B.V. & Co. KG in Bergisch Gladbach
  • Annette Imhoff, Geschäftsführende Gesellschafterin der Schokoladenmuseum Köln GmbH, Imhoff Süßwaren Vertriebsgesellschaft mbH und weitere Unternehmen in Köln
  • Ralf Müller, Geschäftsführer der Yncoris GmbH & Co. KG in Hürth
  • Prof. Sibylle Stürmer, Inhaberin von Mein bewegtes Leben in Köln
Die Vollversammlung kann nach § 1 Abs. 3 der Wahlordnung der IHK Köln bis zu 15 Mitglieder hinzuwählen (kooptieren). Mit der Zuwahl soll erreicht werden, dass die wirtschaftlichen Besonderheiten des IHK-Bezirks in Bezug auf Branchen, Unternehmensgrößen und Bedeutung einzelner Gewerbegruppen besser abgebildet werden („Spiegelbildlichkeit“) als beim Ergebnis der unmittelbaren Wahl. In der Wahlordnung sind die Wahlgruppen festgelegt, in denen zugewählt werden kann.

Zudem hat die Vollversammlung im Rahmen der Sitzung wirtschaftspolitische Forderungen an die nächste Bundesregierung verabschiedet.

Hintergrund: Vor wenigen Wochen wurde ein neuer Bundestag gewählt, derzeit laufen die Koalitionsverhandlungen. Die IHK Köln will in diese Gespräche konkrete Forderungen für einen Neustart in der Wirtschaftspolitik einbringen. Dazu wurden Maßnahmen erarbeitet, die aus Sicht der IHK Köln von hoher Bedeutung sind. Ziel muss sein, dass die Politik das Vertrauen der Unternehmen zurückgewinnt, auch indem sie wirtschaftspolitisch vernünftige Entscheidungen trifft.

Das ist der 10-Punkte-Plan der IHK Köln für den wirtschaftspolitischen Neustart:

  1. Dauerhaft niedrige Stromsteuer (0,05 Cent/kWh) und Senkung der Netzentgelte
  2. Ausstieg aus dem Kohleausstieg 2030
  3. Energietransformation technologieoffen gestalten
  4. Keine gesetzliche Einmischung in den Mindestlohn
  5. Abschaffung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes
  6. Unbefristete Arbeitserlaubnis für Migrantinnen und Migranten mit Duldung oder Aufenthaltsgenehmigung
  7. Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf sieben Prozent
  8. Arbeitsrecht grundsätzlich reformieren
  9. Spürbare Entbürokratisierung im Wohnungsbau
  10. Spürbare Einsparungen im Bundeshaushalt