Pressemitteilung, 5. Juli 2022

Erwartungen bei KMU gesunken

Die Geschäftserwartungen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Region haben sich deutlich eingetrübt. Der Krieg in der Ukraine, Preissteigerungen und gestörte Lieferketten machen sich auch bei KMU bemerkbar.
Zwar beschreiben die Unternehmen in der aktuellen Umfrage der IHK Köln ihre aktuelle Lage sogar positiver als vor einem Jahr, die negativen Aussichten führen aber insgesamt zu einem Rückgang des IHK-Konjunkturklimaindikators von 113,9 auf 108,4 Punkte.
Erfreulich ist indes, dass erstmals seit Beginn der Corona-Krise auch das Hotel- und Gaststättengewerbe die aktuelle Lage mehrheitlich positiv schildert.

Negativtrend bei Investitionen, Beschäftigung und Export

Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in der IHK-Region liegt im Sommer 2022 nahezu unverändert zum Vorjahr deutlich im negativen Bereich. Ebenso unverändert sind die Beschäftigungsaussichten: 13 Prozent aller befragten Unternehmen gibt an, in den kommenden Monaten weitere Mitarbeitende einstellen zu wollen. Gleichzeitig hat sich der Fachkräftemangel verschärft: Für ein Drittel der Unternehmen ist es derzeit schwierig, Mitarbeitende für eine Festanstellung zu finden. Angesicht der weltpolitischen Lage sind auch die Exporterwartungen deutlich eingebrochen: Ein Drittel der exportierenden Unternehmen geht von geringeren Exporten in den nächsten zwölf Monaten aus.
Für die Umfrage, die zwischen dem 2. Mai und dem 7. Juni durchgeführt wurde, hat die IHK Köln die Antworten von 456 Unternehmen aus Köln, Leverkusen, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Oberbergischen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis ausgewertet. Den vollständigen Bericht inklusive einiger Daten zu den einzelnen Städten und Kreisen des IHK-Bezirks finden Sie unter