Pressemeldung, 28. Januar 2022

IHK Köln fordert Aussetzung der Terrassengebühren

Mit Blick auf die kommende Ratssitzung hat die IHK Köln betroffene Gastronomen befragt und fordert die Kölner Ratsparteien dazu auf, die Erhebung der Außengastronomie-Gebühren auszusetzen.
„Die Lage der Betroffenen ist in vielen Fällen katastrophal. Solange die coronabedingten Einschränkungen weiterhin bestehen, darf die Politik nicht zum Normalbetrieb übergehen“, sagt IHK-Präsidentin Dr. Nicole Grünewald. „Unsere Umfragen und Gespräche mit der Gastronomie belegen, dass die Unternehmen diese finanzielle Belastung in der aktuellen Situation nicht tragen können. Die Stadt Düsseldorf hat die Gebühr schon ausgesetzt, Bonn und Aachen werden wohl folgen.“
In einer Umfrage der IHK unter Kölner Gastronomiebetrieben haben sich 85 Prozent der Unternehmen für die Aussetzung der Gebühren ausgesprochen. „Ihnen steht das Wasser bis zum Hals“, sagt Grünewald.
Daten aus der Winter-Konjunkturumfrage der IHK Köln belegen zudem, dass 70 Prozent der Unternehmen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe im IHK-Bezirk in finanziellen Schwierigkeiten sind. Vier von fünf Unternehmen bewerten ihre Lage als schlecht. Die IHK erwartet vom Kölner Rat, jetzt zu handeln und der Gastronomie aus dieser schwierigen Lage herauszuhelfen.