Titelthema 04.2023

Nachhaltige Industrie! Denn es lohnt sich

Viele Industrieunternehmen haben sich bereits auf den Weg der grünen Transformation begeben. Selbstverständlich, denn Ressourcen einzusparen, schont nicht nur das Klima, sondern ist effizient, und erfüllt auch die Bedürfnisse von Kundschaft und Mitarbeitenden. Nur an den notwendigen Voraussetzungen mangelt es noch häufig.
Text: Susanne Widrat, Sarah Sommer
Die ProContain GmbH, ein Unternehmen der ALHO-Gruppe, hat große Pläne: Ende Mai rollten die Bagger auf dem Grundstück nördlich der L324 in Morsbach-Lichtenberg an. An diesem Standort des mittelständischen Container-Herstellers entsteht gerade eine 16.000 Quadratmeter große Produktionshalle. „Sowohl beim Gebäude als auch bei der Ausstattung der Produktion achten wir auf Qualität, aber vor allem auch auf Nachhaltigkeit – für die Umwelt und für die Mitarbeitenden“, sagt Björn Stolz, Prokurist und Technischer Leiter bei ProContain.

Industrie geht bei Klimaschutz voran

Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz: Bei Industrieunternehmen wie ProContain denkt man diese Faktoren bei jedem neuen Projekt inzwischen ganz selbstverständlich mit. Energie einsparen, Ressourcen schonen, Emissionen reduzieren, Arbeitsbedingungen verbessern: All das ist heute bereits Teil zeitgemäßer Fabrik- und Produktionsplanung.
Viele Unternehmen haben sich längst ehrgeizige und konkrete Ziele gesetzt, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, und um ökologisch wie auch sozial nachhaltig zu wirtschaften. „Gerade in der energie- und ressourcenintensiven Industrieproduktion erfordert dieser Wandel ein hohes Maß an Investitionen und Innovationen sowie die Bereitschaft, eingespielte Prozesse zu verändern“, sagt Dr. Kristel Degener, Leiterin des Geschäftsbereichs Wirtschaft und Politik der IHK Köln. „Das stellt die großen Industriekonzerne in der Region, insbesondere aber die mittelständischen produzierenden Unternehmen, vor große Herausforderungen, die sie erfolgreich anpacken.“

Ehrgeizige Ziele

Hinzu kommen politische Vorgaben: Bis zum Jahr 2035, so zum Beispiel die aktuelle Vorgabe der Stadt, soll Köln vollständig klimaneutral sein. Alle sind aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten – Kommunen, Privatleute und auch Unternehmen. „Viele Unternehmen in der Region haben schon viel umgesetzt und verfolgen eigene ambitionierte Ziele zur Treibhausgasreduktion“, so Degener. Zu bedenken gibt sie allerdings, dass „realistischerweise nicht alle Unternehmen in Köln bis 2035 klimaneutral produzieren werden, denn auf viele Faktoren haben weder die Unternehmen noch die Stadt Köln direkten Einfluss.“
„Klimaschutz ist eine globale Herausforderung“, ergänzt Christian Vossler, Energieexperte der IHK Köln, „und sollte daher nicht zu kleinteilig betrachtet werden. Das birgt die Gefahr, das eigentliche Ziel aus dem Fokus zu verlieren.“

Bessere Infrastruktur für mehr Klimaschutz

Unternehmen benötigen viele Ressourcen für Klimaschutz-Programme. So brauchen Industrieunternehmen etwa Zugang zu sicherer, klimaneutraler Energie, zu nachhaltig geplanten, modernen Industrieflächen und zu gut ausgebildeten Fachkräften, die in der Lage sind, die Transformation in den Unternehmen zu begleiten und voranzutreiben (siehe Kasten: Die IHK-Position). „Die Industrie in Köln und NRW ist absolut bereit, ihren Beitrag zur klimaneutralen Transformation zu leisten, und geht mit innovativen Projekten vielerorts auch schon voran“, betont Degener. „Der Erfolg dieser großen Transformation wird aber am Ende nicht in einzelnen Betrieben entschieden – sondern ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die ganzheitlich angegangen werden muss.“
Die IHK-Position
NRW muss Industrieland bleiben! Um dies zu unterstreichen, hat die Vollversammlung der IHK Köln eine Resolution verabschiedet und vier Kernforderungen formuliert, die Grundlage für eine erfolgreiche Klimatransformation sind:
1. Sichere Energie!
Damit Industrieunternehmen künftig nachhaltiger produzieren können, müssen Windkraft- und Photovoltaikanlagen zügig ausgebaut werden. Neben einem belastbaren Stromnetz benötigen die Unternehmen auch ein leistungsfähiges Pipelinenetz für Erdgas, chemische Grundstoffe, Wasserstoff und CO2.
2. Nachhaltige Gewerbe- und Industrieflächen!
Um die Klimatransformation erfolgreich umzusetzen, benötigen die Unternehmen große zusammenhängende Industrieflächen, die gut erreichbar sind und zukunftsfähige Infrastrukturen für Kommunikation und Energie aufweisen.
3. Nachhaltig funktionsfähige Infrastruktur!
Ob Straßen und Brücken, Flughäfen, Eisenbahnstrecken oder Schifffahrtswege – der Sanierungsstau bei vielen Infrastrukturen muss abgebaut werden, und die vorhandenen Kapazitäten sind auszubauen.
4. Beste Fachkräfte!
Zur Abfederung des Fachkräftemangels sollte die duale Berufsausbildung gestärkt werden. Praktika und Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler müssen ausgeweitet werden.

Nachhaltige Transformation im Mittelstand

Mittelständler ProContain geht die nachhaltige Transformation strategisch an und setzt dabei auf drei Säulen – ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. So plant das Unternehmen mit 300 Mitarbeitenden, schon ab dem dritten Quartal 2024 seine Container im Neubau ressourceneffizienter und nahezu voll automatisiert zu produzieren. Zudem rüstet ProContain seine Lackierbereiche um. Das Unternehmen setzt künftig fast komplett auf wasserbasierte Farben, so werden schädliche Emissionen deutlich verringert.
Photovoltaik auf dem Dach und ein neues Wärmegewinnungssystem wird die Energiekosten um 20 Prozent reduzieren. In der Folge sinkt so der CO2-Fußabdruck je Container, der zurzeit rund 400 Kilogramm beträgt. Überhaupt: „Unsere Container verbleiben so lange wie möglich in einem Kreislauf. Sie sind oft 20 oder sogar 30 Jahre lang im Einsatz“, sagt Stolz und ergänzt: „Rückläufer werden bei uns renoviert oder, wenn sie in einem besonders schlechten Zustand sind, entkernt, neu konfiguriert und gehen dann wieder in den nächsten Einsatz.“ Die neueste Container-Generation kann sogar mit Photovoltaik-Modulen, Wechselrichtern und Speicher ausgerüstet werden. Stolz: „Eine Container-Kombination, die etwa aus sechs Raumeinheiten mit PV-Modulen besteht, produziert so viel Solarstrom wie zum Beispiel ein Einfamilienhaus benötigt.“

Ganzheitlich grüne Produktion

Nachhaltig von den Gebäuden über die Produktion, die verwendeten Materialien bis hin zur Wiederverwertbarkeit und der Energieeffizienz – so sieht eine wirklich grüne Produktion aus. Klimaschutz kann niemals nur in einer einzelnen Fabrikhalle stattfinden. Genau diesen Ansatz verfolgt auch das Chemieunternehmen Covestro. „Rohstoffe entnehmen, produzieren, konsumieren, wegwerfen – diese Form des Wirtschaftens erweist sich als Einbahnstraße. Die hergebrachte Linearökonomie ist mit den aktuellen globalen Herausforderungen nicht vereinbar und wird den Bemühungen für den Erhalt unseres Planeten nicht gerecht“, sagt die Sprecherin des Unternehmens, Sirin Emre-Flender. „Wir treiben Zirkularität mit einem strategischen Programm voran und verankern sie im gesamten Unternehmen. Durch Umstellung auf Ökostrom und alternative Rohstoffe wollen wir fossilfrei produzieren und mit innovativen Technologien das Recycling verbessern. Gemeinsam mit Partnern suchen wir neue Wege zur Wertschöpfung.“
Ganz konkret: Bereits seit 2019 hat Covestro den seinerzeit weltweit größten Liefervertrag für Offshore-Windenergie abgeschlossen. Ab 2025 wird der dänische Energieversorger Ørsted Ökostrom liefern, mit einer Kapazität von einhundert Megawatt – das ist genug, um den Strombedarf von 300.000 Menschen zu decken. Diese Umstellung läuft weltweit: In Belgien durch Windparks an Land, in Deutschland zusätzlich mit Sonnenkraft, in Shanghai ebenfalls mit Solarstrom und zukünftig auch in den USA.
Neben der Energie spielen die Rohstoffe eine wichtige Rolle bei der Klimaneutralität. Hier setzt Covestro auf biobasierte und abfallbasierte Rohstoffe. „Dahinter stecken Verfahren, die gewährleisten, dass die Qualität der Produkte gleichbleibt“, erklärt Emre-Flender. Zuletzt kommt es auf das Recycling der Rohstoffe an: „Covestro hat mehr als 20 Forschungs- und Entwicklungsprojekte dazu aufgesetzt und behält dabei auch die Energieeffizienz im Blick“, so die Sprecherin.
Auch in großen Unternehmen wie Covestro ist der Aufbruch zur Circular Economy ein Projekt, das nur im Zusammenspiel gelingen kann. „Innerhalb der Industrie gilt es für unterschiedliche Branchen, den Schulterschluss zu üben, und innerhalb der Branchen sind die einzelnen Akteure gefordert, gemeinsam neue praktikable Lösungen zu finden und umzusetzen. Covestro will diese Entwicklung mit seinem Programm zur Kreislaufwirtschaft voranbringen.“

Klimaneutral produzierte E-Autos aus Köln

So sieht man das auch bei Ford in Köln. Dem größten Industrie-Arbeitgeber der Stadt ist bewusst, dass Signalwirkung weit über das eigene Unternehmen hinaus hat, was in den Ford-Produktionshallen passiert. Gerade erst hat der Automobilhersteller sein neues „Cologne Electric Vehicle Center“ eingeweiht: Das neue Kölner Werk für die E-Auto-Herstellung, das im nächsten Jahr die Produktion aufnehmen soll, ist als erstes Ford-Werk weltweit von Anfang an vollständig klimaneutral geplant, berichtet Ford-Nachhaltigkeitschef Dr. Wulf-Peter Schmidt. Er betont: „Klimaneutralität ist ein wichtiger Teil der nachhaltigen Transformation, den wir nur durch eine gemeinsame Anstrengung aller Stakeholder umsetzen können.“
Der Konzern will vorangehen und zeigen: „Ja, das geht, wir können das schaffen.“ Daher baut Ford nicht nur seine eigene Produktion um, sondern unterstützt auch mittelständische Zulieferer und Dienstleister mit Know-how. „Nur dann, wenn wir die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehmen und auf die gesamte Ökobilanz im Produktlebenszyklus schauen, kommen wir zum Ziel.“

Zu wenig Tempo bei erneuerbaren Energien

Ohne Unterstützung der Politik und die nötige Infrastruktur stößt aber auch der Konzern bisweilen an seine Grenzen. Ein Beispiel: Die Energieversorgung des Kölner Werkes. Das Werk wird bereits vollständig mit 100 Prozent erneuerbarem Strom versorgt, und auch das Erdgas wird durch Biomethan ersetzt. Diese vollständig klimaneutrale Energieversorgung aus ausschließlich erneuerbaren Quellen basiert für das Kölner Werk jedoch nicht vollständig aus lokalen Quellen. Der restliche Wärmebedarf wird zwar durch lokale Fernwärme bereitgestellt, allerdings ist diese noch nicht klimaneutral. Der indirekte CO2-Anteil durch die Nutzung dieser Abwärme liegt aber unter 15 Prozent und wird durch den Energieerzeuger mit CO2-Ausgleichszertifikaten kompensiert. „Unser gemeinsames Ziel ist aber, diesen Ausgleichs-Anteil auf unter ein Prozent zu senken“, sagt Schmidt. „Entsprechend unterstützen wir, wo immer möglich, die lokale oder regionale Produktion von erneuerbarem Strom und stellen auf klimaneutrale Wärme um.“
Dabei setzt Ford auf den Partner RheinEnergie (siehe das Interview mit Susanne Fabry, Vorstandsmitglied der RheinEnergie) – und, wo möglich, auf eigene Energieerzeugung. Auf dem Dach des Ersatzteillagers in Merkenich hat Ford zum Beispiel schon seit längerem große, eigene Photovoltaik-Anlagen installiert. „Diese Fläche wollen wir jetzt verdreifachen“, sagt Schmidt. Auch die Pläne der Stadt für einen neuen Windpark im Norden Kölns unterstütze das Unternehmen: „Das ist eine gute Initiative, davon sollte es viel mehr geben. Erneuerbarer Strom und erneuerbare Wärme, die direkt vor Ort produziert werden, sind aus unserer Sicht optimale Energiequellen“, sagt er.

Schwalbe: Recycling und nachhaltige Materialien

Einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt der Hersteller der Fahrradreifenmarke „Schwalbe“, die Ralf Bohle GmbH. Dabei spielt das Thema Recycling eine große Rolle auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Produktion. Das Unternehmen hat daher seinen neuen Hauptsitz im Bergischen Reichshof zu 70 Prozent aus kreislauffähigen Materialien gebaut, die am Ende der Nutzung recycelt werden können. Als erster Hersteller weltweit recycelt das Unternehmen zudem auch die eigenen Fahrradreifen am Ende von deren Nutzungsdauer – und spart dadurch 80 Prozent der Emissionen ein, die ein Fahrradreifen in seinem Lebenszyklusverursacht. Jeder neue Schwalbe-Standardschlauch enthält 20 Prozent Recycling-Material. Bis zum Jahr 2030 will das Unternehmen mithilfe solcher Maßnahmen seine Gesamtemissionen im Vergleich zum Jahr 2018 um 55 Prozent senken. Außerdem setzt sich das Unternehmen für einen fairen Handel mit dem wichtigen Rohstoff Naturkautschuk ein.

Nachhaltige Chemieproduktion

Auch beim Chemieunternehmen INEOS in Köln ist man auf Nachhaltigkeitskurs: „Wir haben uns in einem ersten Schritt zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen pro Kilogramm Produkt bis spätestens 2025 um zehn Prozent zu reduzieren“, berichtet Patrick Giefers, kaufmännischer Geschäftsführer und Arbeitsdirektor bei INEOS in Köln. „Den Wandel zu einem nachhaltigeren Wirtschaftsmodell voranzutreiben, ist für uns ein klares Bekenntnis zum Standort.“ Dazu investiert das Unternehmen in eine Vielzahl zukunftsorientierter Projekte.
Zwei Beispiele: INEOS plant den Bau und Betrieb einer 100-Megawatt-Elektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Im März 2023 hat das Unternehmen zudem eine neue hochmoderne Entladestation für sogenanntes Pyrolyseöl in Betrieb genommen. So kann das sogenannte Bio-Öl, das aus recyceltem Kunststoff hergestellt wird, emissionsfrei entladen und als Rohstoff im weiteren Verarbeitungsprozess eingesetzt werden.
Wichtig für INEOS in Köln, um die grüne Transformation weiter voranzutreiben: „Wir brauchen einen zügigen Markthochlauf von grünem Wasserstoff und zusätzlich auch sogenannten blauen Wasserstoff, für dessen Erzeugung CO2 abgeschieden und eingelagert wird“, erklärt Giefers und ergänzt: „Für den erforderlichen Wandel brauchen wir zudem qualifizierte Arbeitskräfte.“ Gerade im Hinblick auf den zunehmend umkämpften Arbeitsmarkt und den demografischen Wandel sei das eine Herausforderung. „Wir haben unser Recruiting neu aufgestellt, um besser auf die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen eingehen zu können und künftig noch effizienter neue Talente zu gewinnen.“, so Giefers. Flankiert werden müsse das durch entsprechende politische Rahmenbedingungen. Mit Blick auf den europäischen Green New Deal und ehrgeizige nationale und lokale Klimaschutz-Ziele wünscht sich das Unternehmen zudem, dass den politischen Ankündigungen nun auch Taten folgen: „Wir brauchen einen barrierefreien und unbürokratischen Zugang zu Förderprogrammen und einen flexibleren EU-Beihilferahmen. Damit wäre uns schon sehr viel geholfen.“

Klimaneutral bis 2025

Viel Ehrgeiz beim Thema Nachhaltigkeit gibt es auch beim Kölner Industrieunternehmen Igus. Das mittelständische Unternehmen ist ein typischer „Hidden Champion“: Als Weltmarktführer für Spritzgussteile aus technischen Kunststoffen hat sich das in Köln-Mülheim gegründete Unternehmen auf die Herstellung von Hochleistungskunststoffen für die Bewegung, zum Beispiel in Form von Gleitlagern und sogenannten Energieführungsketten, spezialisiert, die in vielen Produkten vom Kühlschrank bis zur Autokupplung zum Einsatz kommen.
Schon im Jahr 2025 will das Unternehmen seine Gebäude und die Produktion vollständig klimaneutral betreiben. Ab dem Jahr 2030 soll das Unternehmen dann als Ganzes klimaneutral sein. „Igus ist dafür bekannt, dass wir uns im Produktionsbereich nie davor scheuen, neue Dinge auszuprobieren“, sagt Felix Hülder, der als Ingenieur bei Igus für das Thema Nachhaltigkeit in der Produktion zuständig ist. „Der Stand der Technik entwickelt sich sehr schnell weiter, und in den Bereichen, die wir selbst in der Hand haben, wollen wir daher schnell und ambitioniert unsere Klimaschutzziele erreichen.“
Doch damit das gelingt, müssten auch Zulieferer und Kunden mitziehen. „Es reicht nicht, auf einen einzelnen Standort oder eine einzelne Stadt zu schauen. Wir müssen alle Unternehmen und alle Stakeholder mitnehmen und sie unterstützen, damit sie bei dem hohen Tempo der Veränderungen mithalten können.“

Mittelstand in der Region mit vielen Ideen

Die Bewegung hin zu klimaneutralen und ressourcenschonenden Betrieben ist quer durch alle Branchen und Unternehmensgrößen zu spüren. Das Traditionsunternehmen Hitschler in Hürth setzt auf E-Mobilität und recycelbare Verpackungen. Gizeh Verpackungen aus Bergneustadt nimmt neben der Ressourceneffizienz bei Verpackungen die gesamten Prozessketten in den Blick, um immer nachhaltiger produzieren zu können. Tectrion aus Leverkusen sorgt für die Industrieanlagen im Chempark und sieht Instandhaltung als Schlüsselfaktor für langlebige Anlagen. Damit trägt das Unternehmen zu einer nachhaltigeren Wertschöpfungskette der Kunden bei. Nachhaltigkeitsberichte sind auf vielen Homepages einsehbar. Die Liste ließe sich seitenlang fortführen.
Das Fazit: Ein Bündel unterschiedlichster Maßnahmen, die Zusammenarbeit mit Partnern und ehrliche Schritte in eine nachhaltige Zukunft zeichnen die Anstrengungen vieler Industrieunternehmen in der Region aus. Wenn jetzt noch die Politik die nötigen Rahmenbedingungen schaffen und die Unternehmen in ihren Bemühungen unterstützen würde, hat die Region beste Chancen auf eine klimafreundliche Zukunft als Industrieregion – und NRW eine Zukunft als Industrieland!