Klimaschutz: Baden-Württemberg verstärkt Einsatz für Klimaschutz und Klimawandelanpassung

Die Klimakrise spitzt sich immer mehr zu. Nie war es in Baden-Württemberg so warm wie im vergangenen Jahr, Dürre und kleinere lokale Hochwasser wechselten sich ab. Das belegt der klimatische Jahresrückblick 2023. Die Landesregierung verstärkt daher ihren Einsatz für Klimaschutz und Klimawandelanpassung.
Das Jahr 2023 setzte mit 10,7 Grad Celsius Jahresmitteltemperatur einen neuen Wärmerekord in Baden-Württemberg. Nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es so warm. Dürre und kleinere lokale Hochwasser wechselten sich ab. Dies belegt der am Dienstag, 5. März 2024, im Kabinett vorgestellte klimatische Jahresrückblick 2023.

Klimatischer Jahresrückblick 2023 

Der Juni des Jahres war der trockenste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zugleich setzte sich der Trend zu nassen Wintern mit Hochwassergefahr fort. Die aktuellen Berechnungen der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) zeigen, dass die Temperaturzunahme und die darauffolgende Veränderung der Ökosysteme in den letzten Jahren immer schneller voranschreiten. Auf die Natur haben die gemessenen Wetterextreme gravierende Auswirkungen. Spätfröste verringerten die Obsternte, das Insektenmonitoring des Landes belegte bei der Indikator-Art Tagfalter einen Tiefststand der Population. Die Sauerstoffverhältnisse – etwa im Neckar – waren 2023 sehr labil und erforderten im Sommer dutzende Belüftungsmaßnahmen zur Stützung des Sauerstoffgehaltes. 

Strategie des Landes zur Anpassung an den Klimawandel 

Um die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels zu bewältigen, werden neben den Anstrengungen im Klimaschutz auch Aktivitäten zur Klimawandelanpassung immer wichtiger. Die Landesregierung hat daher 2023 die im Jahr 2015 erstmals vorgelegte Strategie zur Klimawandelanpassung fortgeschrieben. Die Anpassungsstrategie mit insgesamt elf Handlungsfeldern bildet den Rahmen der Anpassungsaktivitäten des Landes und dient als Umsetzungsgrundlage insbesondere für Verwaltung, Kommunen und Wirtschaft. 
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Quelle: Landesregierung BW