Entwurf des Klimaschutzberichts der Bundesregierung 2025 liegt vor
Die Bundesregierung wird ihre Klimaziele für 2040 und 2045 nach aktuellem Stand deutlich verfehlen. Das geht aus dem Entwurf des Klimaschutzberichts 2025 hervor, der in den kommenden Wochen vom Bundeskabinett beschlossen werden soll.
Während Deutschland bis 2030 auf Kurs scheint, zeigen die Projektionsdaten für die Jahre danach erhebliche Lücken. Besonders problematisch bleiben die Sektoren Verkehr und Gebäude. Auch im Energiesektor wird das Tempo nicht ausreichen.
Gemäß § 10 Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) ist die Bundesregierung verpflichtet, dem Bundestag jährlich einen Klimaschutzbericht vorzulegen. Seit 2024 enthält der Bericht eine Darstellung zur CO₂-Bepreisung und internationalen Entwicklungen im Klimaschutz.
Laut der vorläufigen Fassung des Klimaschutzberichts 2025 kann Deutschland sein Ziel bis 2030 erreichen, wenn alle beschlossenen Maßnahmen vollständig umgesetzt und bei Bedarf angepasst werden. Ab 2040 jedoch klafft eine Lücke. Statt der geplanten Reduktion der Treibhausgasemissionen um 88 Prozent gegenüber 1990, liegen die aktuellen Projektionen nur bei rund 80 Prozent. Damit gerät auch das Ziel der Klimaneutralität in Gefahr.
Die Sektoren Verkehr und Gebäude stellen weiterhin die größten Probleme dar. Beide Sektoren sind verantwortlich für die erwartete Überschreitung der EU-Klimaschutzziele (ESR) im Zeitraum 2021 bis 2030 um rund 224 Millionen Tonnen CO₂. Dies wird den Zukauf von Emissionsrechten erforderlich machen.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) mit der 65-Prozent-Regel für erneuerbare Energien in Neubauten wird im Bericht als zentraler Hebel für den Gebäudesektor bezeichnet.
Quelle: DIHK