Publikationen zu Internationalen Themen

DIHK Außenwirtschaftsreport 2021

Der weltweite Warenverkehr steigt nach der Corona-Krise wieder an – und mit ihm die Zahl der Ursprungszeugnisse, das zeigt der aktuelle Außenwirtschaftsreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die zur vorübergehenden Verwendung im Ausland – etwa für Montageeinsätze oder Messen – genutzten Carnet-Passierscheine erholen sich dagegen nur auf niedrigem Niveau.
Der Report basiert auf einer Umfrage unter den Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit ihren mehr als 500.000 Kontakten zu auslandsaktiven Mitgliedsunternehmen und bündelt Informationen über die erfassten Dokumente für den Güterverkehr.
Die kompletten Umfrageergebnisse finden Sie hier.

Außenwirtschaftsbarometer Baden-Württemberg

Der Krieg in der Ukraine, stark steigende Energie- und Rohstoffpreise, anhaltende Lieferengpässe, Lockdowns in China und drohende Embargos lassen die Ausfuhrerwartungen stark einbrechen.

Gesamtwirtschaft: Im Frühsommer 2022 zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Noch bewertet die Südwestwirtschaft die Geschäftslage dank der konjunkturellen Erholung der vergangenen Monate weiter als gut. Doch die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate sind drastisch eingebrochen – einschließlich der für den Export.
Die Pandemie hat mit Preissteigerungen, einschränkenden Maßnahmen und Lieferkettenstörungen deutliche Spuren hinterlassen. Nun treffen der Krieg in der Ukraine, aber auch die chinesische Coronakrise die noch geschwächte Südwestwirtschaft spürbar und befeuern den Inflations- und Kostendruck. Auch global zeichnet sich eine gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung ab, die sich auf die Exportnachfrage auswirken dürfte.

Das größte Risiko für die eigene Geschäftsentwicklung sehen die Unternehmen erneut in den gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen (79 Prozent der Nennungen – wieder ein Rekordwert). Am stärksten betroffen sind die Industrie (94 Prozent) und die Transportunternehmen (93 Prozent), gefolgt von Handel (87 Prozent) und Dienstleistern (60 Prozent und hier als einzige Abweichung die zweithäufigste Nennung nach Fachkräftemangel mit 63 Prozent).
Im Risiko-Ranking der Gesamtwirtschaft folgen mit Abstand Fachkräftemangel, Inlandsnachfrage, Arbeitskosten und erst auf Platz fünf die Coronapandemie (31 Prozent).

Die IHK Stuttgart veröffentlicht die aktuellen Gesamtergebnisse.
Das Außenwirtschaftsbarometer erscheint drei Mal im Jahr und basiert auf den Konjunkturumfragen der baden-württembergischen IHKs. Es enthält relevante Informationen zu Aussichten und Entwicklungen im Außenhandel für Deutschland und Baden-Württemberg.

Going International

In welchen Zielregionen sind deutsche Unternehmen im Ausland tätig? In welcher Form engagieren sie sich? Welche Gründe bewegen Unternehmen, im Ausland zu investieren, welchen Geschäftserfolg haben sie dabei? Mit welchen Hindernissen haben Unternehmen zu kämpfen? Auf welche außenwirtschaftlichen Förderinstrumente kommt es in schwierigen Zeiten an?
Diese und ähnliche Fragestellungen beantwortet seit 2005 die bundesweite Umfrage „Going International″ des DIHK, die jährlich mit Unterstützung der 79 Industrie und Handelskammern (IHKs) in Deutschland erstellt und durchgeführt wird.
Die Umfrageergebnisse richten sich als Leitfaden insbesondere auch an kleine und mittlere Unternehmen, die sich mit der Erschließung neuer Märkte im Ausland beschäftigen.
Die kompletten Umfrageergebnisse für das Jahr 2022 finden Sie hier. Zudem hat der DIHK eine Sonderauswertung zum deutschen Lieferkettengesetz veröffentlicht.
Die Vorjahresauswertung mit einer Sonderauswertung zum Brexit finden Sie hier sowie die Sonderauswertung zu den Lieferketten.
Die Umfrageergebnisse 2021 für Baden-Württemberg finden Sie hier.

AHK World Business Outlook

Die Herausforderungen für deutsche Unternehmen im Ausland sind über anderthalb Jahre nach Beginn der Coronavirus-Pandemie zahlreich. Zuletzt hat die wirtschaftliche Erholung in Teilen der Welt an Geschwindigkeit verloren: Nur noch zwei von fünf der weltweit mehr als 3.200 befragten Unternehmen erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine bessere Entwicklung der Wirtschaft in den jeweiligen Ländern. Damit
sind die Erwartungen verhaltener als noch im Frühjahr 2021.
Den World Business Outlook Herbst 2021 finden Sie hier.

AHK World Business Outlook – Corona Sonderumfrage

“Das Ausmaß der Corona-Krise für die deutschen Unternehmen mit Auslandsgeschäft ist gewaltig. Mehr als acht von zehn Betrieben erwarten Umsatzeinbrüche“, zeigt sich DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier besorgt. In einer Sonderbefragung zum "AHK World Business Outlook", einer Umfrage bei den Mitgliedsbetrieben der Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen (AHKs), wertete der DIHK im Juli die Rückmeldungen von weltweit rund 3.300 Unternehmen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie aus. Danach beklagen 83 Prozent der Befragten Umsatzeinbrüche, 15 Prozent sogar mindestens eine Halbierung ihres Jahresumsatzes. Lediglich für 8 Prozent ändert sich nichts; nur 5 Prozent rechnen mit Zuwächsen.
Langfristig wird die Krise auch Geschäfte und Lieferketten verändern. 38 Prozent der Betriebe suchen zudem nach neuen Lieferanten, vorzugsweise im gleichen Land oder aber insbesondere in Europa. Für 22 Prozent kommt aufgrund der aktuellen Krise eine Verlagerung von Standorten oder der eigenen Produktion in Betracht – in der Mehrheit auch hier innerhalb des jeweiligen Landes.
Wenig optimistisch äußerten sich die Umfrageteilnehmer zu der Frage, wann mit einer weltweiten konjunkturellen Erholung zu rechnen sei: 93 Prozent erwarten dies frühestens für 2021 oder sogar später.

DIHK Positionspapiere

Eine ambitionierte Handelsagenda, die Weiterentwicklung globaler Handelsregeln und mehr: Unter der Überschrift "Europas Rolle in der Welt – Wirtschaft braucht international offene Märkte" skizziert der DIHK die Bedürfnisse der hiesigen Unternehmen, z.B. o ffene Märkte und gute Regeln für Handel und Investitionen. Details dazu können Sie in dem vom DIHK veröffentlichten Positionspapier nachlesen.
Läutet die Covid-19-Pandemie den Beginn einer Deglobalisierung ein? In einem neuen Impulspapier “Die Globalisierung nach Corona” zeigt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auf, weshalb eine solche Entwicklung verheerend für die deutsche Wirtschaft wäre und wie gegengesteuert werden kann.
Die hochinternationalisierte deutsche Wirtschaft profitiert von der internationalen Vernetzung und offenen Märkten. Doch seit der Covid-19 Pandemie werden die Rufe nach wirtschaftlicher Abschottung lauter. Der DIHK plädiert dafür, dass sich die EU beherzt für die globale Arbeitsteilung und regelbasierten Handel einsetzt sowie Handelsbeziehungen mit Handelsabkommen diversifiziert. 
Weitere Details und die konkreten Vorschläge erhalten Sie im Impulspapier des DIHK.

Unternehmensbarometer Europawahl 2019

Für mehr als zwei Drittel der deutschen Unternehmen ist die Europäische Union "besser als ihr Ruf" – das belegt eine vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) veröffentlichte Umfrage unter bundesweit knapp 1.800 Betrieben.
Sogar 82 Prozent der Betriebe, die sich an dem branchenübergreifenden IHK-Unternehmensbarometer "Europa gestalten – unsere Zukunft" beteiligten, bewerten die EU als wichtigen Stabilitätsanker. Insbesondere im Binnenmarkt und in der gemeinsamen Währung sieht die Wirtschaft konkrete Vorteile.
Für die international agierenden Unternehmen ist zudem die gemeinsame Handelspolitik von großer Bedeutung: Mehr als zwei Drittel der Betriebe mit Geschäften in Drittstaaten ordnen diesem Punkt einen hohen Nutzen zu.
Fast drei Viertel der Umfrageteilnehmer bewerteten wegen der entfallenen Wechselkursrisiken auch die gemeinsame Währung als europäischen Integrationserfolg.
Der Untersuchung zufolge wünscht sich rund die Hälfte der Unternehmen darüber hinaus Aktivitäten, die die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in den Blick nehmen. Dazu gehören aus ihrer Sicht vor allem die Sicherung von Fachkräften durch eine stärkere Berufsbildung in der EU, verbesserte internationale Handelsregeln und Vereinheitlichungen der steuerlichen Bemessungsgrundlage. Unter den Top 5 der Prioritäten findet sich zudem der Wunsch, die EU möge bei neuen Regulierungen die Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verbindlich berücksichtigen.

GreenTech Atlas 4.0

Wachsender Markt und neue Potentiale für grüne Technologien

Chancen und Potentiale in den Bereichen Ressourceneffizienz und Umwelttechnik zeigt der kürzlich veröffentlichte GreenTech Atlas auf. Die Studie „GreenTech made in Germany“ wurde bereits zum vierten Mal vom Beratungsinstitut Roland Berger im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) erstellt.
Deutschland als Industrie- und Technologiestandort präsentiert sich sowohl im Inland, als auch weltweit mit vielfältigen neuen Verfahren, Technologien und Produkten. Bereits jetzt wächst der deutsche Green-Tech Markt jährlich um 6,9% und verzeichnet somit einen deutlich stärkeren Zuwachs als die internationalen Wettbewerber.  Mit einem Anteil von 14% am weltweiten Markt ist Deutschland somit hervorragend aufgestellt und auch die Prognosen sind vielversprechend.
Laut dem GreenTech Atlas werden deutsche Unternehmen bis 2025 weltweit rund 740 Milliarden Euro umsetzen. Hier bieten sich vielseitige Chancen für Investitionen und Entwicklung. In diesem Kontext werden auch in im Inland neue Arbeitsplätze und Möglichkeiten geschaffen, sodass mit einem jährlichen Mitarbeiterzuwachs von 6,7% in den Bereichen Ressourceneffizienz und Umwelttechnik ausgegangen wird. Der Atlas stellt zudem sechs wichtige Leitmärkte dar, in denen bereits jetzt 1,5 Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt sind: Nachhaltige Mobilität, Rohstoff- und Materialeffizienz, Umweltfreundliche Erzeugung, Kreislaufwirtschaft sowie Speicherung und Verteilung von Energie.