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Nr. 5503848

Fachkräfte finden

Immer mehr Betrieben fällt es schwer, offene Stellen zu besetzen. Dies hat verschiedene Gründe. Unter anderem erschwert der demografische Wandel die Suche nach passenden Arbeitskräften sehr. In der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Karlsruhe sehen 60 Prozent der befragten Unternehmen den Fachkräftemangel als Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung. Zudem ist zu erwarten, dass sich dieser Mangel weiter verschärft. So wird etwa die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter bis 2035 infolge der Demografie deutlich abnehmen.
Der Fachkräftemangel ist branchenübergreifend und allgegenwärtig. Der Bundestag hat am 23. Juni 2023 das reformierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen. Ausländische Fachkräfte sollen somit künftig leichter nach Deutschland kommen können. Was beinhaltet das neue Gesetz genau?
Eine Fachkraft im Ausland anwerben – das klingt vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen nach einer großen Herausforderung. Unternehmen sehen sich mit vielen Unsicherheiten und Fragen konfrontiert, wenn es um Fachkräfteeinwanderung geht: In welchen Ländern finde ich die geeignete Fachkräfte? Welche bürokratische Aspekte muss ich bei der Einreise der Fachkräfte berücksichtigen? Welche Sprachkenntnisse sind erforderlich? Wie funktioniert die Integration der künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region?
Um die Mitgliedsunternehmen bei diesen Fragen bestmöglich zu unterstützen, bietet das Projekt „Hand in Hand for International Talents“ (HiH) der DIHK Service GmbH in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und den Industrie- und Handelskammern ein Hilfsangebot. Die IHK Karlsruhe ist Teil des Projekts und unterstützt auch Ihr Unternehmen gerne, damit Fachkräfterekrutierung zu einer lösbaren Aufgabe wird.
Das „Gesetz zur Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“ (Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz, abgekürzt BQFG) ermöglicht seit dem 01.04.2012 allen Personen, die im Ausland einen Berufsabschluss in einem staatlich anerkannten Beruf erworben haben, ein Verfahren zur Feststellung der Gleichwertigkeit dieses Abschlusses mit einem entsprechenden Beruf in Deutschland (Gleichwertigkeitsprüfung).
Seit einigen Jahren erleben wir einen steten Zulauf von Geflüchteten aus Krisenregionen nach Europa, insbesondere in die Bundesrepublik Deutschland. Nicht wenige von ihnen haben dabei gute berufliche Qualifikationen oder zumindest das Potenzial dafür.
Die Inustrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg organisieren regelmäßig Informationsveranstaltungen, Seminare und Workshops rund um Themen der Fachkräftesicherung. Damit bekommen gerade auch kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, sich diesem Thema zu nähern und ihre eigene Personalpolitik zukunftsfit zu machen. Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier.
Elnur Gurbanov
IHK Karlsruhe
Bereich Ausbildung
Referent Internationale Fachkräfte