Ausschüsse & Arbeitskreise
Ausschüsse
Die Ausschüsse der IHK bündeln das Know-How der Unternehmen in der Region, beraten die Vollversammlung in fachlichen Fragen und dienen der Meinungsbildung. Erfahren Sie mehr über die Ausschüsse der IHK Karlsruhe und deren Arbeit.
Arbeitskreise
Die Arbeitskreise der IHK dienen dem direkten Erfahrungsaustausch von Unternehmer zu Unternehmer. Informieren Sie sich welche Arbeitskreise es bei der IHK gibt und mit welchen Themen Sie sich beschäftigen.
Leitmotive
- Standortentwicklung
Unsere Region steht für eine leistungsfähige Wirtschaft und hohe Lebensqualität. Aber auch bei Standorten gilt: Stillstand ist Rückschritt. Daher bedarf es einer stetigen Weiterentwicklung und passender Rahmenbedingungen.Veränderte Kundenanforderungen aufgrund digitaler Konkurrenz und nicht zuletzt die Corona-Pandemie haben gegenwärtig große Auswirkungen auf unsere Innenstädte. Um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten, erfordert es eine Zusammenarbeit aller innerstädtischen Akteure, eines aktiven Citymanagements, der Unterstützung von Politik, Verwaltung und nicht zuletzt auch Immobilieneigentümern.Gerade die Innenstadt bietet zudem Potenziale, um den Gewerbe- und Wohnflächenengpass in der Region durch eine Umnutzung von Immobilien abfedern zu können. Ungeachtet dessen ist eine vorausschauende und bedarfsorientierte Flächenpolitik notwendig, um den Bedarfen der Menschen und Unternehmen gerecht zu werden.Die touristische Infrastruktur ist ebenfalls essenzieller Bestandteil einer erfolgreichen Standortentwicklung. Die Corona-Pandemie hat eine Renaissance innerdeutscher Tourismusdestinationen herbeigeführt. Der Tourismus benötigt jetzt eine strategische Ausrichtung, die unter anderem digitale Konzepte, die Vernetzung der Marketing-Organisationen und touristischen Leistungsträger sowie das Qualitätsmanagement zusammenführt.Ferner ist die Anpassung des übergeordneten Verkehrsnetzes ebenso wichtig wie die Bestrebungen, hohe Aufenthaltsqualität, nachhaltige Mobilitätskonzepte und die konfliktarme Steuerung der unterschiedlichen Verkehrsträger mit den Mobilitätsanforderungen der Menschen in Einklang zu bringen.Die IHK-Gremien befassen sich mit diesen Herausforderungen. Sie benennen Handlungsfelder, erarbeiten Lösungsansätze und bringen ihre Expertise in die Diskussion ein.
- Fachkräftesicherung
Der Mittlere Oberrhein ist deutschlandweit eine der Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig ist der Fachkräftebedarf der Unternehmen enorm. Der Bedarf kann somit aus der Region heraus nicht mehr gedeckt werden. In der regelmäßigen IHK-Konjunkturumfrage wird der Fachkräftemangel seitens der Unternehmen als eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung benannt.Es ist notwendig, alle verfügbaren Potenziale zu nutzen, beispielsweise durch Maßnahmen zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Menschen oder die Qualifizierung ungelernter Arbeitskräfte sowie das Recruiting von ausländischen Fachkräften. Auch im Arbeitgebermarketing liegen Potenziale, sich im Wettbewerb um die besten Köpfe durchzusetzen. Ergänzend braucht es außerdem
ein gezieltes regionales Standortmarketing, um Menschen für eine Zukunft in der Technologieregion zu interessieren.Basis der Fachkräftesicherung ist die duale Berufsausbildung, mit der Menschen zielgerichtet auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet bzw. weiterqualifiziert werden. Neue, digitale Lehr- und Lernformen müssen in die berufliche Qualifizierung integriert und die Digitalisierung zu einem zentralen Bestandteil gemacht werden. Dafür benötigen berufliche Schulen, Hochschulen und Universitäten eine moderne, technische Ausstattung und KMU Unterstützungs-Angebote, beispielsweise in Form von Beratungen zur Einführung digitaler Lernsysteme und der Anpassung von Ausbildungsplänen. Der Bedarf an Fachkräften im Ingenieur- und IT-Bereich wird in den nächsten Jahren nochmal deutlich steigen, daher setzen wir uns für attraktive Studienmodelle wie das duale Studium oder ausbildungsintegrierende Studiengänge im MINT-Bereich ein. Auch niederschwellige Qualifizierungsangebote und Validierungsverfahren
unterhalb der dualen Berufsausbildung müssen berücksichtigt werden.Diesen Themen widmen sich die IHK-Gremien verstärkt, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region zu erhalten und auszubauen. - Ökologische Transformation und Klimaschutz
Klimaschutz und die ökologische Transformation bleiben in den kommenden Jahrzehnten eine zentrale Herausforderung für die Wirtschaft. Maßnahmen und Konzepte werden auf allen politischen Ebenen umgesetzt. Die Herausforderung ist es, diesen grundlegenden Wandel so zu gestalten, dass auch die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit unserer Region gewahrt bleibt.Auch auf diesem Gebiet gibt es in unserer Region innovative Konzepte, zum Beispiel zur Energie- und Mobilitätswende. Ziel ist es, die Akteure zu vernetzen, leistungsfähige Technologien und Produkte zur Marktreife zu bringen und so die Wettbewerbsfähigkeit hiesiger Lösungen auf den Weltmärkten weiter zu stärken.Es geht jedoch um mehr als nur grüne Energien und Technologien sowie den effizienten Einsatz von Ressourcen. Entsprechend breit sind die in den IHK-Gremien behandelten Themen zu diesem Leitmotiv, beispielsweise das Mobilitätskonzept des Landkreises Rastatt, CO2-freie Quartiersentwicklungen wie die Neue Mitte in Graben-Neudorf oder der Aufbau eines Energieeffizienz-Netzwerks. All dies sind wichtige Bestandteile auf dem Weg zur Klimaneutralität, die in den Gremien der IHK diskutiert werden.Bei alldem sind die Versorgungssicherheit, bezahlbare Strom- und Energiepreise und der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit neben dem Ausbau erneuerbarer Energien gleichberechtigte Ziele auf dem Weg zur Klimaneutralität.
- Innovation
Die Technologieregion Karlsruhe ist ein international anerkannter Vorreiter und Impulsgeber für Innovationen und Spitzentechnologie. Die Region steht für einen leistungsstarken Mittelstand, eine prosperierende Start-up-Szene und exzellente Forschungseinrichtungen. Sie ist ein herausragender Standort für technologieorientierte Unternehmen, der in Konkurrenz zu den bedeutendsten Wirtschaftszentren steht.Technologische Spitzenpositionen erreicht die Region unter anderem bei Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz (KI), Industrie 4.0 oder auch der Mobilität. Unsere Wettbewerbsfähigkeit hängt maßgeblich von der Fähigkeit ab, Schlüsseltechnologien zur Anwendung zu bringen. Dies fördert Dynamik und Innovationen, sowohl bei den Produzenten als auch den Anwendern.Das regionale Innovationssystem sorgt dafür, dass Schlüsseltechnologien auch dem Mittelstand zugänglich gemacht werden. Hier tragen auch der Austausch und die Aktivitäten der IHK-Gremien dazu bei, die Akteure zu vernetzen, über technologische Neuerungen zu informieren und diese insbesondere für KMU zugänglich zu machen. Sie ermöglichen es, Erfahrungen beispielsweise zur Anwendung von Industrie 4.0- und auch KI-Lösungen zu sammeln.Darüber hinaus unterstützt auch die öffentliche Hand technologische Pionierprojekte und deren Weg zur Marktfähigkeit, so beispielsweise bei dem Testfeld Autonomes Fahren oder intelligenten Verkehrsleitsystemen.
- Digitalisierung
Trotz der Vorreiterrolle unserer Region bei Innovation und Technologie ist es eine Herausforderung, Digitalisierung in die Breite der Unternehmerschaft zu tragen. Die Pandemie war ein Treiber für die Digitalisierung, hat jedoch gleichzeitig Defizite schonungslos aufgedeckt. Es gibt noch viel zu tun: Viele Unternehmen, insbesondere aus traditionellen Branchen, taten sich in den vergangenen Jahren schwer, die Möglichkeiten der Digitalisierung für die unternehmerische Weiterentwicklung zu nutzen. Nachholbedarf besteht oft schon bei der Sichtbarkeit im Netz. Die Chancen reichen bis zu komplett neuen Geschäftsmodellen.Um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen Unternehmensstrukturen, -prozesse und -strategien immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Die digitale Transformation eines Unternehmens ist ein Prozess, in dem man stetig Erfahrungen sammelt – sowohl bei Erfolgen als auch Misserfolgen. Entsprechend wichtig ist der Austausch und das voneinander Lernen, gerade auch für kleine Unternehmen. Niedrigschwellige und passgenaue Angebote helfen dabei, Digitalisierung in die Breite der Unternehmerschaft zu tragen, seien es Arbeitskreise, Informationsveranstaltungen oder Kurzanleitungen.In den IHK-Gremien werden Erfahrungen ausgetauscht, branchenspezifische Herausforderungen der Digitalisierung diskutiert und relevante Angebote für die Unternehmen entwickelt. Ziel ist es, die Potenziale der Digitalisierung allen Unternehmen zugänglich zu machen.Dienstleisterausschuss
Einzelhandelsausschuss
Gemeinsamer Tourismusausschuss
Großhandelsausschuss
Industrieausschuss
Technologieausschuss
Verkehrsausschuss
Versicherungsausschuss
Arbeitskreis Wirtschaftsförderung und Tourismus
Arbeitskreis Logistik
Arbeitskreis Industrie 4.0
- Internationale Beziehungen
Unsere Region ist international erfolgreich und die wirtschaftlichen und persönlichen Verflechtungen gerade mit unserer französischen Nachbarschaft sind eng. Die Industrie in der Technologieregion erreicht eine Exportquote von über 50 %. Dies belegt: Spitzentechnologie und innovative Produkte sind auf internationalen Märkten gefragt. Gleichzeitig sind die hiesigen Unternehmen auf den Import vieler Vorprodukte und Rohstoffe angewiesen, die Lieferketten sind vielfältig und anfällig für Störungen.Entsprechend wichtig ist es, internationale Beziehungen zu stärken. Unter anderem geht es um die Erschließung neuer Märkte, die Stärkung von Lieferketten und praktische Erleichterungen im internationalen Geschäft. Diesen und anderen Themen widmen sich die IHK-Gremien verstärkt, um die Spitzenposition der Region zu festigen.Unsere gute und enge Nachbarschaft zum Elsass ist ein hohes Gut: Arbeitnehmer pendeln täglich über den Rhein und leben so die europäische Idee. Um diese zu stärken, sind auch die infrastrukturellen Rahmenbedingungen zu verbessern, beispielsweise mit dem Ausbau des grenzüberschreitenden ÖPNV oder einer zusätzlichen Rheinquerung in Karlsruhe. Trotz der Freiheiten des europäischen Binnenmarkts gibt es auch rechtlich einiges zu tun. Denn Bürokratie und Dokumentationspflichten behindern das weitere Zusammenwachsen des Wirtschaftsraumes.