Überlebensrate von Existenzgründungen liegt unter 50 Prozent

Im Jahr 2024 wurden rund 360.000 Unternehmen gegründet. Für eine Volkswirtschaft ist jedoch nicht nur die Anzahl der Existenzgründungen, sondern auch deren Überlebensrate wichtig.
Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn beobachtet daher auf Basis der aktuell verfügbaren Daten des Unternehmensregisters regelmäßig den Fortbestand neu gegründeter Unternehmen innerhalb der ersten fünf Jahre. Demnach waren von den 2017 gegründeten Unternehmen nach einem Jahr noch 74 Prozent am Markt aktiv. Mit jedem weiteren Jahr sank die Überlebensrate kontinuierlich – nach fünf Jahren betrug sie nur noch 38,1 Prozent.
Unternehmen mit Beschäftigten haben eine etwas größere Überlebenschance als Unternehmen ohne Beschäftigte: Nach fünf Jahren bestanden von den Gründungen ohne Beschäftigte nur noch gut 34 Prozent, von denen mit Mitarbeitern hingegen knapp die Hälfte.
Von allen Wirtschaftszweigen wiesen Gründungen im Gesundheits- und Sozialwesen im Beobachtungszeitraum die größte Bestandsfestigkeit auf, dicht gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe. Die niedrigste Überlebensrate wies die Kunst-, Unterhaltungs- und Erholungsbranche auf: Weniger als ein Drittel dieser Unternehmen überlebte die ersten fünf Jahre.
Hier finden Sie die IfM-Statistik „Gründungen und Unternehmensschließungen” mit Grafiken und zahlreichen weiteren Auswertungen.
Quelle: IfM-Pressemitteilung