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Wo besteht dringend Handlungsbedarf?
- 1. Nachhaltiges Wirtschaften
Effiziente Produktionsbedingungen bedeuten neben einem möglichst geringen Einsatz an Energie und Ressourcen, auch eine Reduzierung negativer Auswirkungen auf die Umwelt. Betriebliche Ressourceneffizienz und nachhaltiges Wirtschaften sind noch stärker zu fördern. Hier sollte statt mit Verboten verstärkt auf Anreize gesetzt werden.
- 2. Gesellschaftlichen Mehrwert einbeziehen
Ziel sollte eine Wertschöpfung sein, die nicht nur auf quantitatives Wachstum ausgelegt ist, sondern auch qualitatives Wachstum einbezieht.
Die Beschäftigung mit den SDGs lenkt den Blick auf die unternehmerischen Wirkungen in der gesamten Wertschöpfungskette, wodurch nicht nur Risiken eher erkannt und reduziert, sondern auch Anforderungen und künftige Marktchancen frühzeitig identifiziert werden können. Auf diese Weise kann eine nachhaltige Unternehmenspolitik dazu beitragen, eine Vorreiterrolle auf nationalen und internationalen Märkten einzunehmen.
- 3. Zirkuläre Wertschöpfung
Durch eine ressourceneffiziente Kreislaufführung von Produkten, Komponenten und Materialien kann das Ziel verfolgt werden, das wirtschaftliche Wachstum fortwährend vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Die Abhängigkeit der Unternehmen von importierten Primärrohstoffen wird dadurch verringert. Auch nachwachsende Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau sollten verstärkt eingesetzt und Prozesse möglichst emissions- und schadstofffrei ausgelegt werden.
- 4. Informations- und Unterstützungsangebote ausbauen
Um die Unternehmen auf die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch die Corporate Sustainabilty Reporting Directive (CSRD) und die ergänzende Regulatorik vorzubereiten sowie den Einstieg in ESG-Ratings/Scorings zu erleichtern, sollen Unternehmen in den nächsten Jahren von Industrie- und Handelskammern unter anderem durch Informations- und Unterstützungsangebote unterstützt werden.
- 5. Nachhaltigkeitsberichterstattung möglichst unbürokratisch gestalten
Die Industrie- und Handelskammern werden auf einen niedrigschwelligen und unbürokratischen Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung,
möglichst mit einer Konzentration auf die wesentlichen Kriterien und ein vereinfachtes Verfahren für KMUs, sowie die Abstimmung und Integration der CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung in das Eco-Management and Audit Scheme hinwirken. - 6. Beratungs- und Förderangebote ausbauen
Auch allgemeine niedersächsische Nachhaltigkeitsberatungsangebote, -initiativen und -förderprogramme sind noch weiter auszubauen,
transparenter zu gestalten und die Industrie- und Handelskammern noch besser zu beteiligen.
Kontakt

Dr. Mirko-Daniel Hoppe
Stellv. Hauptgeschäftsführer

Dr. Alexander Witthohn