Stärkere Diversifizierung der Energieversorgung und schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien

Die Energiewirtschaft ist für rund 30 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich, sodass der wesentlich schnellere und massive Umbau der Strom- und Energieerzeugung und -versorgung sowie der Ausbau erneuerbarer Energien notwendig ist. Vor allem der Bau neuer Windenergieanlagen lahmte in den letzten Jahren.
Wegen der erheblichen Preis- und Versorgungsrisiken durch den Ukraine-Krieg und die starke Importabhängigkeit von fossilen Energien aus Russland strebt die Bundesregierung nun neue Klimaschutzziele an: Die Stromerzeugung soll 2030 zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und 2035 weitestgehend klimaneutral sein.
Da der Bau von neuen Windenergie- und anderen Erneuerbaren-Energien-Anlagen einen entsprechend zeitlichen Vorlauf erfordert, ist schnelles Handeln ratsam. Von der Planungsphase bis zur Inbetriebnahme dauert es bei Windenergieanlagen nach einer Umfrage des Bundesverbandes Windenergie durchschnittlich insgesamt etwa fünf Jahre (mit und ohne UVP-Pflicht). Als wesentliche Hemmnisse für die Realisierung bzw. Genehmigung von Windenergieanlagen nennen Unternehmen lange und komplizierte Genehmigungsverfahren, unzureichende Verfügbarkeit von Flächen, Konflikte mit dem Artenund Naturschutz sowie der Flugsicherung bzw. dem Abstand zu Drehfunkfeuern.